In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: „MVC”, das „Model-View-Controller-Pattern“.
CakePHP folgt, wie Ruby on Rails, dem Prinzip des Model-View-Controller-Pattern, kurz MVC. In einer interaktiven Applikation soll damit eine logische Trennung der Funktionalität in abgegrenzte Teilbereiche erzielt werden.
Das Softwaresystem wird dafür in drei Einheiten unterteilt:
- Das Datenmodell, das model. Damit ist eine Datenquelle gemeint, bei der das Erscheinungsbild der Daten oder eine softwaretechnische Kapselung in der Applikation keine Rolle spielt.
- Die Präsentation oder view. Das View formatiert die Daten des Model und zeigt sie. Das View ist dabei in großen Teilen unabhängig vom Model. Somit kann die Darstellung des Models durch Veränderungen im View unterschiedlich dargestellt werden. Das bedeutet also, das ein Model nicht nur ein, sondere verschiedene Views hat.
- Die Programmsteuerung, der controller. Er kontrolliert die Applikationslogik, indem er die Interaktion mit dem Benutzer kontrolliert. Er selektiert die Daten, die vom View zum Model übertragen werden. Auf diese Weise können Daten oder Datenselektionen geändert werden.
Mehr zum Thema MVC und CakePHP erfahren Sie in der zweiten Auflage des Buchs „Webentwicklung mit CakePHP“ von Dirk Ammelburger und Robert Scherer. Die Autoren bringen dem Leser die Arbeit und Entwicklung mit diesem Framework systematisch näher. Von der Vorstellung von CakePHP über das Sessionhandling bis hin zu verschiedenen Anwendungsbeispielen wird das Wichtigste zu CakePHP praxisnah und verständlich erklärt.