Jahr: 2010

Was ist Vellushaar?

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: “Vellushaar“. Im Vergleich zu anderen Tieren scheinen Menschen auf den ersten Blick relativ wenig behaart zu sein. Erstaunlicherweise haben Sie aber in Wahrheit mehr Haarfollikel pro Quadratzentimeter auf Ihrer Haut als der haarigste Schimpanse oder Gorilla. Der Unterschied liegt darin, dass ein großer Teil Ihrer Haare (ob Sie nun ein Mann oder eine Frau sind) beinahe unsichtbar sind. Sie bestehen aus einer feinen, langsam wachsenden und beinahe farblosen Schicht flaumiger Haare, die man Vellushaar nennt. Vellushaar hüllt Ihren Körper wie ein Laken ein, isoliert so Ihre Haut und erhöht Ihre Sensibilität für Berührungen. Das ist auch der Grund dafür, dass Sie manchmal »fühlen« können, wenn jemand in einem dunklen Zimmer an Ihnen vorbeigeht – die vorbeiziehenden Luftströme regen die feinen Härchen sowie die daran anliegenden empfindlichen Nerven an. Vellushaar wird jedenfalls leicht übersehen und ist ohne eine Lupe fast unsichtbar. Manchmal wird es auch als »Pfirsichflaum« bezeichnet. Möchten Sie noch mehr erfahren? Viele weitere interessante und amüsante Details über …

Informatica Feminale: Call for Lectures

Im folgenden ein Tipp von Mela Eckenfels, Autorin unseres Kochbuchs für Geeks. Sie hat schon mehrfach als Dozentin bei der Informatica Feminale mitgewirkt. Frauen, die Interesse haben, ihr Wissen im Rahmen der Informatica Feminale oder der ditact_women’s IT summer studies in Salzburg an angehende IT-Frauen oder Praktikerinnen weiterzugeben, sollten die Termine für die Calls for Lectures im Auge behalten. In der IT, schon und gerade im Informatik-Studium, aber auch später in der freien Berufswildbahn sind Frauen leider noch immer Exoten. Um der Vereinsamung vorzubeugen, treffen sich seit 13 Jahren gestandene Exoten, um ihr Wissen an Nachwuchs-Exoten weiterzugeben. Auf der Informatica Feminale in Bremen, der Informatica Feminale Baden-Württemberg – die im jährlichen Wechsel mal in Furtwangen und mal in Freiburg veranstaltet wird – und bei den ditact_women´s IT summer studies in Salzburg, lernen Frauen von Frauen. Das Angebot erstreckt sich von fachbezogenen Seminaren über Projektmanagement bis hin zu Workshops, in denen die Softskills der Teilnehmerinnen auf Vordermann gebracht werden. Je nach Vorwissen sind die Kurse für Studentinnen vom ersten bis zum letzten Semester interessant, aber auch …

Regex-Rezept: Sektionsblöcke in INI-Dateien finden

Problem Sie müssen jeden vollständigen INI-Sektionsblock finden (also eine Sektionsüberschrift und alle Name/Wert-Paare der Sektion), um eine INI-Datei aufzuteilen oder jeden Block getrennt zu verarbeiten. Lösung In Rezept 8.12 wurde gezeigt, wie man die Sektions-Überschrift in einer INI-Datei findet. Um eine gesamte Sektion zu finden, beginnen wir mit dem gleichen Muster aus dem Rezept, suchen aber weiter, bis wir das Ende des Strings oder ein Zeichen [ finden, das am Anfang einer Zeile steht (da damit der Anfang einer neuen Sektion beginnt): Diskussion Dieser reguläre Ausdruck findet zunächst mithilfe des Musters ‹^\[[^\]\r\n]+]› eine Sektionsüberschrift in einer INI-Datei. Dann sucht er Zeile für Zeile weiter, sofern sie nicht mit [ beginnt. Schauen Sie sich den folgenden Ausgangstext an: In diesem String findet die Regex zwei Übereinstimmungen. Die erste reicht vom Anfang des Strings bis zu der leeren Zeile vor „[Sektion2]“. Die zweite Übereinstimmung reicht vom Anfang der Überschrift von Sektion2 bis zum Ende des Strings. Weitere hilfreiche reguläre Ausdrücke finden Sie im soeben erschienenen Reguläre Ausdrücke Kochbuch. Anhand von über 100 Rezepten für C#, Java, JavaScript, …

Designcamp Cologne: Wir waren dabei

Engagierte Organisatoren, Vortragende und Zuhörer, viel Kaffee und Cola und ein buntgemischtes Programm: Am vergangenen Wochenende fand im Kongresszentrum Nord der Kölner Messe zum zweiten Mal das Designcamp Cologne statt. Die Highlights des ersten Tages habe ich persönlich leider verpasst – insbesondere von der grandiosen und köstlichen Dessert-Design-Darbietung des Törtchen-Törtchen-Gründers Thorsten Schöneich schwärmten die Teilnehmer aber noch am Sonntag. Der Sonntag selbst war zwar nicht so gut besucht wie erwartet, konnte aber auch mit interessanten Vorträgen aufwarten. Ich habe mir eine virtuose Photoshop-Session von André Hünseler und eine Präsentation zu den Vorteilen des „kleinen“ CMS TYPOlight von Marie Dietz und Jan Theofel angeschaut. Fazit: Jede Menge gute Anregungen! Natürlich waren auch die Verlosungen der Sachpreise – sowohl am Samstag als auch am Sonntag gesponsert von Kodak und dem O’Reilly-Verlag – ein beliebter Programmpunkt. Insgesamt eine runde Sache, das Designcamp. Bleibt nur noch zu wünschen, dass beim nächsten Mal auch soviele Teilnehmer erscheinen, wie sich angemeldet haben. (Wäre das dieses Jahr der Fall gewesen, hätten sich auf dem Designcamp Cologne insgesamt mehr als 300 Teilnehmer getummelt!)

Wie viel Hitze verlieren Sie über den Kopf?

Es ist eine oft erzählte, etwas schräge Geschichte: An einem kalten Tag sollen Sie Ihren Kopf bedecken, weil Sie 40 Prozent Ihrer Körperwärme über den Schädel verlieren. Oder 60 Prozent. Oder 80. Klar, die Erklärungen sind ein bisschen dubios – die Kopfhaut ist extrem dünn, Hitze steigt auf, und wenn Sie Kleidung tragen, kann die Hitze ja nirgendwo anders hin. Aber wer stellt schon so hartnäckig gesponnenes Seemannsgarn in Frage? Seriöse Wissenschaftler weisen auf Folgendes hin: Würde das mit den 60 Prozent stimmen, müssten Sie sich auf einer Kreuzfahrt durch Alaska nur mit einer Pudelmütze bekleidet wohler fühlen als in voller Montur, aber ohne Kopfbedeckung. Insofern überrascht es vielleicht nicht, dass die korrekte Zahl bei etwas weniger als 10 Prozent liegt. Unterm Strich verlieren Sie über Ihren Kopf nur wenig mehr Wärme als über einen anderen Körperteil ähnlicher Größe. Allerdings reagieren Gesicht, Kopf und Brust empfindlicher auf Temperaturänderungen, wodurch vielleicht der Eindruck entsteht, an diesen Stellen stärker auszukühlen. Die Verwirrung könnte auch durch die Fehlinterpretation einer Militärstudie entstanden sein, die den Wärmeverlust voll bekleideter Soldaten …