Jahr: 2010

Entfache das Feuer im Publikum – oder: die Part Time Scientists und die Ignite-Veranstaltungen

Dies ist ein Gasbeitrag von Robert Böhme, einem Mitglied der Part Time Scientists. Sie sind Teilnehmer des Google Lunar X Prize, dessen Ziel die erfolgreiche Landung eines selbst konstruierten Roboters auf dem Mond ist. Wir drücken ihnen die Daumen! Das Publikum in Brand stecken? Naja, zumindest wäre das die wortwörtliche Bedeutung des englischen Verbs „to ignite“. Ganz so weit wollen wir natürlich nicht gehen, um mit der Eintönigkeit konventioneller Präsentationsmethoden aufzuräumen. Wir halten uns an die übertragene Bedeutung, in etwa: „das Publikum in Bewegung bringen“, und fragen: Warum nicht mal eine Ignite-Präsentation? Die Formel: 5 Minuten – 20 Folien– 15 Sekunden! Die Ignite-Präsentation ist eine Erfindung von Brady Forrest and Bre Pettis. Das Ziel besteht darin, das komplette Thema binnen weniger Minuten vorzustellen, dann wieder ans Publikum abzugeben, und so den berühmt-berüchtigten „Death-by-PowerPoint“ – sprich: die „tödliche Folienschlacht“ – zu vermeiden. Wer die Ignite-Technik beherrscht, kann in jedem „elevator talk“ überzeugen. Und dass man im Fahrstuhl plötzlich seinem persönlichen VIP gegenübersteht, kommt öfter vor, als man glaubt. Ohne entsprechende Übung kriegt man vielleicht gerade mal …

Mit welcher Programmiersprache fange ich an?

Über viele Jahre war die Sache klar: Die ersten Schritte ins Neuland der Programmierung macht man in einem BASIC-Kurs in der Schule. Manche beginnen auch mit TurboPascal. Die Ergebnisse unserer Umfrage vor einigen Monaten haben schön gezeigt, wie populär diese Programmiersprachen als „Lernsprachen“ waren. Und ihr Vorteil liegt ja auch auf der Hand: Die Syntax ist einfach, klar und streng, die Prinzipien und Konzepte der (imperativen) Programmierung lassen sich damit leicht vermitteln und verstehen. Besonders oft wird man diese Sprachen dann aber im späteren Leben eher nicht mehr brauchen. Da sind dann Java, C# und andere gefragt. Die wiederum sind als erste Programmiersprache wegen ihrer Komplexität und Unübersichtlichkeit nur bedingt geeignet. Muss das also so sein: Ich lerne das Programmieren anhand einer „Übungssprache“ und gehe dann zu den professionelleren Sprachen über? Die Autoren von „Programmieren von Kopf bis Fuß“ wählen einen anderen Weg: Ihr Fahrzeug in die wunderbare Welt der Programmierung ist Python. Und das aus gutem Grund: Die Syntax ist einfach und übersichtlich, der Code mit seinen Einrückungen und wenigen Grundkonstrukten ist leicht lesbar …

Meet Magento #3.10 – wir verlosen zwei Tickets!

Nach dem großartigen Erfolg der ersten beiden Meet Magento Events findet bereits vom 31. Mai – 01. Juni 2010 die dritte Veranstaltung statt – diesmal in den Veranstaltungsräumen des Technologiecentrums „Garage“ in Leipzig. Die Kongressveranstaltung wird erstmals an 2 Tagen stattfinden. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung wird die große Aftershow-Party nach dem 1. Veranstaltungstag sein – die ideale Feier für interessante Gespräche und Networking. Wieder mit dabei: Roy Rubin, Gründer und Geschäftsführer der Magento-Firma Varien. Er wird Meet Magento #3.10 als Keynote-Sprecher eröffnen und über aktuelle Entwicklungen von Magento sprechen. Tickets, Anmeldung und weitere Infos gibt’s unter: http://www.meet-magento.de/tickets.html Wir von O´Reilly sind Medienpartner der Veranstaltung und wünschen allen Teilnehmern und Organisatoren viel Spass und Erfolg! Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, unter allen Kommentatoren zwei Tickets für die Veranstaltung zu verlosen. Wer also nach Leipzig möchte, um sich über die neuesten Magento-Entwicklungen und Trends zu informieren und zu unterhalten, der sollte bis Mittwochabend einfach einen Kommentar unter diesen Artikel schreiben. Im besten Fall mit einer funktionierenden Emailadresse, so dass wir die Gewinner auch benachrichtigen können. Viel …

CouchDB – ein neuer Datenbankansatz

Manchmal geschehen Dinge rund um die IT, die ich nicht verstehe. Rümpfe ich gelegentlich die Nase über Entwicklungen, die wahrlich nicht mehr taufrisch sind, aber dennoch als technische Revolution gefeiert werden, so schüttel‘ ich auch mal den Kopf, wenn wirklich neue und hoch interessante IT-Entwicklungen kaum Gehör bekommen. CouchDB ist so ein Fall. CouchDB ist Vertreter eines neuen Datenbanktyps, und zwar einer so genannten dokumentenbasierten Datenbank. CouchDB speichert Daten nicht in Tabellen, Zeilen und Spalten, sondern verwaltet sie in Dokumenten. Anders als bei relationalen Datenbanksystemen werden Abfragen nicht über die Datenbankabfragesprache SQL definiert, sondern über HTTP-Befehle entsprechend den Prinzipien des REST-Paradigmas: Speicheroperationen über HTTP PUT beziehungsweise POST und Leseoperationen über HTTP GET. Angefragte Daten werden im JSON-Format ausgegeben, das gerade bei Webprogrammierern bekannt und geschätzt ist. Gespeicherten Daten müssen nicht einer vorab erstellten Definition genügen, dem so genannten Schema, weshalb CouchDB auch als schemalose Datenbank bezeichnet wird. Im Mittelpunkt steht stets die Struktur der gespeicherten Dokumente. CouchDB ist dabei nicht als Ersatz für relationale Datenbanken zu betrachten. Jeder Ansatz hat unterschiedliche Stärken und Schwächen. Wenn …

Einfach zu Ubuntu wechseln – Ein Kurzinterview mit Andreas Bildstein

Wie bist du zu Linux gekommen? Das war wohl 1996 oder 1997. Ich habe damals noch studiert und ein paar Studenten eines höheren Semesters haben, ich glaube im Rahmen einer Semesterarbeit, an der Hochschule einen Webserver in das Internet gestellt. Ein Studienkollege von mir und ich, wir haben davon Wind bekommen und wollten uns das „Wunder“ unbedingt ansehen. So haben wir uns den Webserver zeigen lassen und die älteren Semester haben uns erklärt, dass sie als Betriebssystem eine SuSE-Distribution genommen haben. Dann haben sie vor unserer Nase an der Konfiguration geschraubt und so nebenbei die Bemerkung fallen lassen, dass der Server jetzt als studentische Projektplattform in den Dauerbetrieb überführt werden soll und sie gerade nach interessierten Mitstudenten suchen, die beim weiteren Betrieb helfen wollen. Nun, so bin ich denn zu Linux gekommen – und auch geblieben. Was gefällt dir an Ubuntu am meisten? Das ist sicherlich die Einfachheit oder vielleicht besser die Schlichtheit des Ubuntu-Systems. Damit meine ich nicht die wirklich einfache Installation, sondern die Einfachheit im Umgang mit Ubuntu.Nach der Installation werde ich nicht …