Vor einiger Zeit schrieb ich an dieser Stelle schon einmal von der Schwierigkeit, Apps zu programmieren. Genauer gesagt: Apps zu programmieren, die sich von der Masse der anderen im AppStore abheben. Ich hatte mich gerade mit dem Buch „Cocoa-Programmierung“ beschäftigt, das genau dies zeigt und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit in den Blick nimmt: Welche Programmierschnipsel lassen sich wiederverwenden, wo kann der Entwickler Zeit und mühevolle Programmierarbeit sparen, wie seinen Aufwand verringern? Nach wie vor ein wichtiges Thema, schließlich stehen da draußen noch so einige Apps auf To-Do-Listen. (Einen Einstieg ins Thema gibts auch in diesem Youtube-Video.)
Etwas nachbessern möchte ich aber heute meine Aussage, die App muss sich vom „restlichen“, riesigen Angebot des AppStore abheben, vielleicht sogar unter den Download-Hits sein. „Abheben“ reicht nicht – es geht vielmehr darum, eine wirklich nützliche App zu erstellen. Statt des Mottos „Hauptsache, wir sind dabei“ oder auch „Hauptsache, witzig“ sollte gelten „Was will und braucht unser Kunde?“
Ganz so, wie Unternehmen bei der Erstellung ihrer Website und sonstiger Info- und Werbeunterlagen über ihre Kunden und deren Bedürfnisse nachgrübeln sollten, ganz genauso sollten sie sich fragen, welchen Zweck eine App haben soll und wobei sie dem Kunden nützlich ist – so nützlich, dass er sie natürlich rege verwendet und so häufig mit der App, der Marke und letztlich dem Unternehmen in Kontakt kommt.
Diesen Gedanken teilt ein weiteres neues O’Reilly-Buch: „App Savvy“. Autor Ken Yarmosh, selbst erfolgreicher App-Entwickler, beschäftigt sich darin mit allen wichtigen Überlegungen abseits rein technischer: Wie erfahre ich, was meine Kunden wünschen? Woher nehme ich die perfekte, außergewöhnliche Idee? Und wer hilft bei der Programmierung? Im O’Reilly-Radar spricht er außerdem über den Markt der Apps an sich, über Schwierigkeiten mit dem AppStore und den Unterschied zur Webentwicklung – hier geht es zum Interview!