…ähnelte das einem kleinen Umzug.
Moderne Autos haben inzwischen ja viele Stauräume der unterschiedlichsten Größenordnung – sehr praktisch! Am ehesten könnte ‚Mann‘ sich mein Auto als überdimensionierte Handtasche vorstellen, wobei sich der Inhalt doch enorm von einer solchen unterscheidet.
So verbleibt ein sich einmal als sinnvoll erwiesener Gegenstand als festes Inventar im Fahrzeug.
Schneeketten. Ja, richtig. Habe ich ein paarmal in harten Wintern in den Bergen aufziehen müssen. Irgendwann vergaß ich, sie im Sommer wieder auszuräumen. Aber weiß man, ob eventuell bei einer Überquerung der Großglockner-Hochalpenstraße im August ein Wintereinbruch erfolgt und man ist dann die Einzige, die weiterfahren könnte, wenn die anderen Sommerreifler nicht alles blockieren würden?
Natürlich hatte ich auch immer sonst alles erdenklich Nötige für mein Auto und mich zum Überleben in der rauhen Wildnis meines Reisegebietes (Süddeutschland und Österreich!) dabei. Neben den für alle Vielfahrer notwendigen Dingen findet sich bei mir z.B. auch noch ein Ersatz-T-Shirt (falls ich mich mal mit Kaffee bekleckere), ein Auto-Kennzeichen-Büchlein (man will schließlich nicht unwissend durch die Lande fahren) und – überlebenswichtig – ein Notbuch. Für Totalsperren. Man stelle sich eine oder mehrere Stunden in einer Totalsperre vor und kein Buch dabei, der Alptraum. Ist noch nie passiert, da ich sowieso immer ein Buch in der Tasche habe und by the way öfter mal in Buchhandlungen komme;-).
Im Laufe eines Sommers sammelten sich im Kofferraum dann meist noch ein paar Freizeitartikel an, als da wären ein paar Ersatz-Joggingschuhe, meine Wanderschuhe (ich könnte auf dem Heimweg von Salzburg oder Innsbruck Lust bekommen noch schnell einen kleinen Berg zu besteigen…), Handtuch und Badesachen (…oder in einen See springen).
Und dann gibt es da noch meine echte Kölner Maus. Sie begleitet mich schon die kompletten 11 O’Reilly-Jahre – sie wohnt im Griff der Fahrertür, wacht über meinen Fahrstil, schimpft mit mir über Drängler oder permanent-Links-Fahrer und sorgt dafür, dass ich hin und wieder auch was aus dem Auto wieder rausräume.
Vor kurzem musste ich mit dem Zug nach Köln, mein neues leeres Auto abholen, da konnte ich nicht viel mitnehmen. Aber für ein paar CDs, eine Warnweste, Sonnenbrille, ein paar Karten und die Maus hat der Platz im Koffer gereicht. Ein Buch hatte ich sowieso dabei, nein es waren zwei Bücher – man weiß ja nie.
In meinem neuen Auto will ich auch nicht mehr so viele Sachen ansammeln…fragen Sie mich doch nach diesem Winter noch mal;-)
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