In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: „Pecha Kucha“.
Spannende Präsentationen, die begeistern – das wünscht sich jedes Publikum. Vor kurzem haben wir Ihnen dazu Nancy Duartes „slide:ology“ vorgestellt. Mit den Tipps und Ratschläge aus dem Buch lernen Sie Ihre Vorträge ansprechend zu gestalten und vermeiden das „death by powerpoint“-Syndrom. Es gibt aber auch andere Methoden, das Publikum in seinen Bann zu schlagen: erfrischend neu gelingt dies „Pecha Kucha“ einer noch relativ jungen, knackigen Vortragstechnik aus Japan, die 2003 aus den Bereichen Kunst und Architektur entstand, aber heute auch vermehrt in andere Branchen Einzug hält.
20 Folien mit je 20 Sekunden Projektionszeit – insgesamt also nur 6 Min und 40 Sekunden – hat ein Sprecher, um sein Projekt vorzutragen. Diese Dynamik lässt bei Zuhörern kaum Langeweile aufkommen. Resultat dieses „Stimmengewirrs“ (wörtl. Übersetzung aus dem Japanischen) ist häufig ein bunter Mix aus Themen, die durchaus überraschen und nicht zwangsläufig aufeinander abgestimmt sein müssen (zuletzt erlebt auf der TOC Frankfurt).
Die letzte Pecha Kucha Night in Köln fand am 05.11.2009 statt – und unser Kollege Volker Bombien hielt einen Vortrag zu „Arduino – das Gegenkonzept zum iPhone“. Wollten Sie schon immer einmal „Programmieren lernen in 400 Sekunden? “ Dann dürfen Sie seinen nächsten Vortrag bei der Pecha Kucha Night Berlin am 15.12.2009 nicht verpassen.
Unter Geeks ist das Phänomen des schnellen Präsentierens seit 2006 etabliert: Unser Mutterhaus O’Reilly Media, Inc. fördert unter dem Namen „Ignite“ Veranstaltungen, die sich dieser besonderen Technik bedienen. Sie werden auf einer eigenen Community-Site veröffentlicht. Tim O’Reilly hat dazu ein aktuelles Video veröffentlicht. Wünschen wir uns also einfach, dass der Funke zwischen Referent und Publikum häufiger überspringt!
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