Alle Artikel mit dem Schlagwort: TOC

„Open is close to my heart“ oder „Open Publishing“ auf der TOC in Frankfurt

Letzte Woche sagte Joe Wikert in guter alter O’Reilly-Tradition: Open is close to my heart. Er sagte das auf der Tools of Change, einer Konferenz, die seit 2009 von der Frankfurter Buchmesse und O’Reilly Media, Inc. veranstaltet wird und sich mit aktuellen Fragen und Trends der Buch- und Verlagsbranche beschäftigt. Zu dritt haben wir (Elke, Inken und ich) die Konferenz besucht. Hier ins Blog passen vielleicht am besten einige Thesen und Überlegungen, die in der Session zu „Open Publishing“ zur Sprache kamen. Zum Panel gehörten: Joe Wikert (O’Reilly Media), Adam Hyde (Sprecher auf der re:publica) und Fabienne Riener von Sourcefabric. Der Begriff „open“ begegnet uns in der IT ja häufig, etwa in „offene Standards“ oder „Open Source Projekte“. In der Welt des Verlegens und Veröffentlichens kann sich offen vs. geschlossen auf Verschiedenstes — beispielsweise Tools, Arbeitsformen, Kooperationen — beziehen. Leider ist „closed“ heutzutage die Realität. Woran liegt das? Wohl nicht zuletzt daran, dass E-Book-Anbieter wie etwa Amazon ihre Marktmacht durch geschlossene Systeme absichern wollen. Kindle-E-Books können nicht auf anderen E-Book-Readern gelesen werden und bislang fahren viele …

Die O’Reilly-Veranstaltungstipps im Oktober

Der Himmel wird grauer, die Temperaturen sinken – da flüchtet man doch gerne nach drinnen, um sich bei Tagungen, Camps und Meetups über die neusten Erkenntnisse der Branche zu inforieren und auszutauschen. Satte 15 Veranstaltungen haben wir diesen Monat für unseren Ausgehkalender zusammengetragen. Wir beginnen mit einem Tipp in eigener Sache: Die internationale Publishing-Szene trifft sich anlässlich der Buchmesse bei der von O’Reilly ausgerichteten Tools of Change (Frankfurt/Main, 09.10.12, Workshop am 11.10.). Dort geht’s in mehr als 30 Sessions um eBook-Standards, Preisfindung, Metadaten und Innovationen im Bereich Supply-Chain-Management. Framework-Grundlagen für angehende Web-Entwicklerinnen bietet der Rails Girls Workshop (München, 12.-13.10.). Beinahe zeitgleich startet das Barcamp Mitteldeutschland (Jena, 13.-14.10.), die Session-Vorschläge werden z.Z. hier diskutiert. Im Zuge des 5. Geburtstags von Android, der im November ansteht, haben auch die Google Developer Groups ihr Aktivitätslevel erhöht. Sie laden beispielsweise zum DevFest Berlin (ebendort, ebenfalls 13.-14.10.), in dessen Rahmen auch ein V Hack Android stattfindet. Wer mehr über Web-Technologien wie Node.js, Ext JS, jQuery mobile, Popcorn.js, Backbone.js & Co. erfahren möchte, begibt sich zur Javascript Conference (Düsseldorf, 15.-16.10.). Ein weiterer Pflichttermin …

Die 3. Tools of Change in Frankfurt: Social Reading, Goldrausch, EPUB 3 und eine kostenlose Studie zum E-Book-Markt

Letzten Dienstag fand in Frankfurt zum dritten Mal die Tools of Change statt. Einen kurzen Bericht gibt es wegen Buchmesse und Erkältung erst jetzt. Den europäischen Ableger der erfolgreichen US-Konferenz organisieren unsere amerikanischen Kollegen in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Buchmesse. Die eintägige TOC widmete sich wieder den neuesten Entwicklungen der Verlagsbranche und der Zukunft des Verlegens. Wie eine US-Kollegin sagte, war die Konferenz mit etwa 500 Teilnehmern in diesem Jahr noch besser besucht als in den letzten Jahren. Auch Kollegin Elke und ich waren wieder dort. Vom Aufstehen im Morgen*grauen*(!) abgesehen ein lohnender Konferenztag: Branchen-Kollegen treffen, mit O’Reillys aus UK und den USA sprechen und Vorträgen und Panel-Diskussionen zuhören, bis (insbesondere bei Erkältung) fast der Kopf platzt.   Den Auftakt der TOC bildeten 3 Keynotes im großen Platinum-Saal des Marriots. Bob Stein (Institute for the Future of the Book) sprach als erster. Ein Problem bei Veränderungen ist aus Bobs Sicht, dass sie so lange Zeit schwer zu erkennen sind. Wasser, das man erhitzt, sieht eben noch immer wie Wasser aus; das ändert sich erst, wenn …

Stop – Look – Listen: O’Reillys „Tools of Change“ zum zweiten Mal in Frankfurt am Main

Morgens um 5:00 aufstehen zu müssen, ist eine Strafe, aber wenn der Tag interessant wird, kommt man darüber hinweg. Schon um 8:30 fanden sich mein Kollege Gerd Miske, Elke Hansel, unsere Geschäftsführerin, rund 350 weitere Zuschauer und ich selbst zur ersten Keynote der zweiten TOC in Frankfurt ein. Die „Tools of Change“ von O’Reilly, in Zusammenarbeit mit der Buchmesse Frankfurt veranstaltet, ist der europäische Ableger der TOC in NYC. In 22 Panels beleuchtete die Konferenz einmal mehr die aktuellen Entwicklungen des digitalen Publizierens. Im Unterschied zur TOC in NYC im Februar, wo viel von Enhanced und Enriched E-Books die Rede war, ging es in Frankfurt etwas bodenständiger verstärkt um Book Apps. Ansonsten war das Programm wieder ausgesprochen vielfältig, schwer, sinnvoll darüber zu berichten. Andrew Savikas, VP of Digital Initiatives von O’Reilly Media und Program Chair der Konferenz, erinnerte in seiner Keynote mit dem Titel „Stop, Look,  & Listen: Why Publishing is About Solving Problems, not Selling Books“ daran, dass es immer um die Leser/Kunden geht. In Verlagskreisen hat man sich etwa angewöhnt, von Content zu …

TOC NYC 2010 oder „Connect with Publishing Innovation“

NYC, eine wirklich interessante Konferenz zur Zukunft des Verlegens und ein Hotel direkt am Times Square – was will man mehr. Vom 22. bis 24. Februar fand die „Tools of Change“ (TOC) im Marriott Marquis mit fast 2.000 Betten direkt am Times Square statt. Beeindruckt haben meine Kollegin Elke und mich das riesige Atrium des Hotels und ganz besonders die Aufzüge. Kreisförmig um eine Säule angeordnet, beamen ein Dutzend gläserne Aufzüge die Hotelgäste enorm schnell und leise bis in den 49zigsten Stock. Technische Daten zu den Aufzügen waren leider nicht zu finden. Ich muss noch zwei weitere touristische Anmerkungen loswerden: Als wir in NYC waren, schneite es stark. Unablässig wurde Schnee geräumt und wir haben uns gefragt, wo er wohl bleibt. Amerikanische Kollegen sagten, er würde mit Lastern nach New Jersey gebracht – weil nämlich durch und durch mit Streusalz kontaminiert. Wir waren allerdings Zeugen, dass zumindest Teile der Schneemassen in der Nähe der South Ferry mithilfe riesiger Maschinen geschmolzen wurden! Die New Yorkerinnen tragen bei solchen Wetterlagen übrigens Gummistiefel in allen erdenklichen Designs – …