R – oder: Wenn es eine Programmiersprache in die New York Times schafft
Wieviele Programmiersprachen gibt es, denen sogar die New York Times einen begeisterten Artikel schenkt? Noch dazu, wenn sie sich dem als trocken verrufenen Feld der Statistik widmen? Die Open Source-Statistiksoftware und Programmiersprache R hat dies geschafft, und mehr noch: Die New York Times bezeichnet sie gar als „Lingua Franca“ der Datenanalysten und nennt mit Google, Pfizer und der Bank of America gleich einige prominente Anwender. Höchste Zeit also, sich einmal auf Spurensuche nach R zu begeben. Erster Anlaufpunkt: die Wikipedia. Der englischsprachige Artikel klärt mich auf, R basiere auf S. Ah ja, natürlich. Ich lese weiter: Die Professoren Ross Ihaka and Robert Gentleman begannen Anfang der Neunziger an der Universität Auckland, die unter Statistikern bekannte Programmiersprache S abzuwandeln. 1996 gab es dann die erste Version, seitdem wird R an immer mehr Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch im Unternehmensumfeld eingesetzt. Ich kenne SPSS als Statistiktool, außerdem gibt es noch das ebenfalls propretiäre “SAS” – die Software des gleichnamigen Anbieters ist quasi Standard. R versucht, SAS den Rang abzulaufen: In klinischen Studien beispielsweise – für die besonders …