High-Tech-Tools & Low-Budget-Bastler – ein Gespräch mit Michael Niqué vom FabLab Nürnberg
Die von Neil Gershenfeld intitierte FabLab-Bewegung feiert in diesem Jahr bereits ihren zehnten Geburtstag und hat sich über die ganze Welt verbreitet, sodass über die Grundlagen nicht mehr viel geschrieben werden muss. Sinn und Zweck eines Fabrikationslabors ist in erster Linie, jedem technisch interessierten Menschen unabhängig von Herkunft, Bildungsstand und wirtschaftlicher Situation Zugang zu hochmodernen Produktionsverfahren zu ermöglichen, damit er/sie auf möglichst unkomplizierte Weise ein eigenes Technik-, Kunst- oder Designprojekt realisieren kann. Die in FabLabs mit Hilfe von fazinierenden High-Tech-Tools gebauten Prototypen zieren später Wohnzimmer, Büros, Gärten und Garagen, dienen mitunter aber auch als Grundlage für eine DIY-Unternehmensgründung. Im deutschsprachigen Raum gibt es mittlerweile 11 FabLabs. Wir haben uns mit Michael Niqué von der noch ganz frischen Einrichtung in Nürnberg unterhalten. Wie lange gibt es euer Lab jetzt, und wie lange hat es gedauert, die Werkstatt komplett einzurichten? Wir haben die Räume zum Jahresbeginn 2012 angemietet und den Januar dann zum Renovieren gebraucht. Im Februar wurden zum ersten Mal die Pforten öffnen. In den Monaten darauf haben wir kontinuierlich die Arbeit an Ausstattung und Einrichtung …