Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fablab

Mini Maker Faire Kerkrade

Kerkrade? Das ist ein rund 50.000 Einwohner zählendes Städtchen in den Niederlanden, in dem Europa ganz konkret gelebt wird. Denn: Direkt an Kerkrade grenzt die deutsche Stadt Herzogenrath, die Nieuwstraat/Neue Straße Ort teilt man sich gar. Und wo vor vielen Jahren noch eine Mauer sowohl Straße als auch Ort trennte, ist heute das Zentrum der ersten so genannten Europastadt „Eurode“. Hier rücken nun beispielsweise niederländische und deutsche Feuerwehr gemeinsam aus, und hier gibt es ein Gründerzentrum, in dem Unternehmen je nach geografischer Lage ihrer Räumlichkeiten die gewünschte (nationale) Rechtsform auswählen können. Eine spannende Stadt, nicht nur während einer Maker Faire.   Wegen der Mini Maker Faire sind wir aber an diesem Wochenende in Kerkrade – und zwar im wirklich tollen „Discovery Center Continium„. Das Museum präsentiert Industrie- und Technikgeschichte auf sehr moderne, interaktive Art. Man kann per Pedalantrieb Moleküle fliegen lassen, Wasser bei seinem Weg durch die Gesteinsschichten beobachten oder ein Wählscheibentelefon bedienen (ja – für meine Dreijährige, die fehlerfrei übers iPad wischen kann, ist das absolut faszinierend!). Das Continium ist Gastgeber der Mini Maker …

High-Tech-Tools & Low-Budget-Bastler – ein Gespräch mit Michael Niqué vom FabLab Nürnberg

Die von Neil Gershenfeld intitierte FabLab-Bewegung feiert in diesem Jahr bereits ihren zehnten Geburtstag und hat sich über die ganze Welt verbreitet, sodass über die Grundlagen nicht mehr viel geschrieben werden muss. Sinn und Zweck eines Fabrikationslabors ist in erster Linie, jedem technisch interessierten Menschen unabhängig von Herkunft, Bildungsstand und wirtschaftlicher Situation Zugang zu hochmodernen Produktionsverfahren zu ermöglichen, damit er/sie auf möglichst unkomplizierte Weise ein eigenes Technik-, Kunst- oder Designprojekt realisieren kann. Die in FabLabs mit Hilfe von fazinierenden High-Tech-Tools gebauten Prototypen zieren später Wohnzimmer, Büros, Gärten und Garagen, dienen mitunter aber auch als Grundlage für eine DIY-Unternehmensgründung. Im deutschsprachigen Raum gibt es mittlerweile 11 FabLabs. Wir haben uns mit Michael Niqué  von der noch ganz frischen Einrichtung in Nürnberg unterhalten. Wie lange gibt es euer Lab jetzt, und wie lange hat es gedauert, die Werkstatt komplett einzurichten? Wir haben die Räume zum Jahresbeginn 2012 angemietet und den Januar dann zum Renovieren gebraucht. Im Februar wurden zum ersten Mal die Pforten öffnen. In den Monaten darauf haben wir kontinuierlich die Arbeit an Ausstattung und Einrichtung …

3D-Drucker, erkennt Ihr Euch?

  Männlich, 35 Jahre alt, Akademiker, Europäer … dies ist keine Kontaktanzeige, sondern das Hauptergebnis einer Befragung innerhalb der 3D-Drucker-Community. Über Peerproduction.net – eine Initiative, die sich mit dem Wandel der Produktion und des Konsums beschäftigt und dafür ein Umfragetool bereitstellt – wurden 358 Personen nach ihrem  demografischen Hintergrund sowie ihren liebsten Druckertypen, Werkstoffen und ihrer Vernetzung in Fablabs oder Hackerspaces befragt. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Video zusammengestellt: Darüber hinaus gibt es hier einen umfassenden Artikel, der alle abgefragten Daten darstellt. Und wer seine Grafiken selbst basteln und eigene Schlüsse ziehen möchte, darf sich hier die Rohdaten ziehen. P.S.: Heute startet das virtuelle Maker Camp in seine zweite Woche: Noch bis Freitag können Sie/könnt Ihr jeden Tag ein bestimmtes Projekt bearbeiten. Morgens wird die Aufgabe inkl. aller Anleitungen herausgegeben, abends auch schon mal per Google+-Hangout ausgewertet. Den ganzen Tag über steht das Make-Team mit Rat zur Seite (einziges Manko: andere Zeitzone). Anmeldung ist nicht erforderlich, wer teilnehmen möchte, folge einfach dem Google+-Kanal von Make.