Alle Artikel mit dem Schlagwort: David Pogue

David Pogues Top 10 Tipps der digitalen Fotografie: #6

#6  Schalten Sie den Blitz aus, wenn es sich einrichten lässt. Leider versuchen typische Kompaktkameras viel zu oft zu blitzen. »Im Zweifel: Blitz benutzen« scheint deren Motto zu sein. Dabei ist die Blitzfotografie normalerweise hart, hell und wenig subtil. Der Blitz sorgt dafür, dass Ihre Objekte ausgebleicht und überbelichtet aussehen und erzeugt gleichzeitig eine Art »Höhleneffekt« hinter dem Objekt (der Raum wird pechschwarz). Sie erhalten schönere, realistischere und nuanciertere Fotos, wenn Sie den Blitz ausschalten. Bei einer einfachen Kompaktkamera drücken Sie im Allgemeinen dazu auf den Blitzknopf und scrollen dann in die Einstellung »Kein Blitz«.Problematisch wird es, wenn Sie eine Unschärfe in das Bild einführen, weil die Kamera nicht vollkommen ruhig ist. Halten Sie also die Luft an, und pressen Sie die Ellbogen dicht an den Brustkorb. Noch besser: Setzen Sie die Arme oder die Kamera auf einem Tisch, einem Türrahmen, einem Baum, einem Autodach, einem Zaunspfahl oder etwas Ähnlichem auf, das sich nicht bewegt. Erhöhen Sie außerdem den ISO-Wert. Schalten Sie das verflixte Ding außerdem aus, wenn Sie sich im Publikum befinden – bei …

David Pogues Top 10 Tipps der digitalen Fotografie: #5

#5  Um einen Verwaschener-Hintergrund-Effekt zu erhalten, treten Sie zurück und zoomen Sie ein. Falls Sie eine digitale Spiegelreflexkamera besitzen – groß, schwarz, mit auswechselbarem Objektiv –, dann haben Ihre Porträts automatisch diesen wunderbaren, weichgezeichneten Hintergrund. Kompaktkameras dagegen neigen dazu, alles im Fokus zu behalten, ob nah oder fern. Sie können jedoch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, einen unscharfen Hintergrund zu erhalten, wenn Sie folgendermaßen vorgehen: • Stellen Sie an der Kamera den Porträtmodus ein. Falls Sie an Ihrer Kamera eine Zeitautomatik (Einstellung »A«) haben, können Sie diesen Effekt noch effizienter erzeugen, indem Sie eine große Blende wählen, wie etwa f2. Allerdings fehlt bei den meisten ganz einfachen Kompaktkameras die Zeitautomatik. • Bewegen Sie das Objekt vom Hintergrund weg. Wenn der Hintergrund – z. B. eine Mauer oder ein Wald – zu nah ist, wird es schwer ihn unscharf zu bekommen. • Gehen Sie weiter weg, und zoomen Sie dann wieder ein. Das klingt verrückt, aber funktioniert wirklich. Das Zoomen verstärkt den Verwaschungseffekt, d. h., wenn Sie sich vom Objekt entfernen und dann wieder einzoomen, erhöhen Sie Ihre …

David Pogues Top 10 Tipps der digitalen Fotografie: #4

#4 Fallen Sie nicht auf den Megapixel-Mythos herein. Mehr Megapixel liefern Ihnen keine besseren Bilder. Punkt. Megapixel messen die Maximalgröße jedes Fotos. Zum Beispiel zeichnet eine 10-Megapixel-Kamera Bilder auf, die aus 10 Millionen winzigen Punkten bestehen. Das Ärgerliche ist, dass die Kamerahersteller die Megapixel-Größen anpreisen, als wären sie ein Maß für die Fotoqualität. Um genau zu sein: Die Anzahl der Megapixel ist ein Maß für die Größe, nicht für die Qualität. Es gibt furchtbare 14-Megapixel-Fotos, genau wie spektakuläre 3-Megapixel-Aufnahmen. (Die Sensorgröße lässt viel bessere Schlüsse auf die Qualität eines Fotos zu). Mehr Megapixel bedeuten im Übrigen, dass Sie eine größere Speicherkarte kaufen müssen, um sie aufzunehmen. Und Sie müssen mehr warten: zwischen den Aufnahmen, während der Übertragung auf Ihren Computer und beim Öffnen und Bearbeiten. Fotos, die für die Anzeige auf dem Bildschirm gedacht sind – Web, E-Mail, Diashows – benötigen gar nicht so viele Pixel. Selbst ein 2-Megapixel-Foto ist wahrscheinlich zu groß für Ihren Computerbildschirm. Große Megapixel-Werte haben vor allem mit dem Druck zu tun, der eine höhere Punktedichte verlangt. Dieser Tipp ist entnommen …

David Pogues Top 10 Tipps der digitalen Fotografie: #3

#3 Gehen Sie nah heran. Nicht einer von 20 Amateuren denkt beim Komponieren einer Aufnahme daran: Gehen Sie nah heran. Füllen Sie den Bildbereich. Bei den meisten Fotos hat ein Motiv, das den Rahmen des Bildes durchbricht, eine größere Wirkung als ein Motiv, das von viel Hintergrund umgeben ist. Natürlich können Sie den Hintergrund immer noch später, auf dem Computer, wegschneiden. Das funktioniert auch. Es ist aber besser, wenn man gleich dicht herangeht. Falls Sie sich Sorgen machen, dass Sie das Gefühl für den Ort verlieren, dann seien Sie clever: Machen Sie zwei Aufnahmen: eine, die dicht herangezoomt ist, und eine, auf der es auch noch Hintergrund gibt. Dieser Tip ist entnommen aus David Pogues Digitale Fotografie: Missing Manual

David Pogues Top 10 Tipps der digitalen Fotografie: #2

#2 Drücken Sie leicht auf den Auslöser, um die Auslöseverzögerung zu eliminieren. Hier eine wahre Geschichte: Ich lag in aller Ruhe am Hotel-Pool und schaute den Kindern zu, als der Typ auf der nächsten Liege laut fluchte. Er starrte auf seine kleine Kamera und schien förmlich zu kochen. »Das ist die dämlichste @$#(*&@!!-Kamera,« sagte er, »ich habe dreimal versucht, meinen Sohn zu fotografieren, wenn er vom Sprungbrett springt, aber die Verzögerung ist so groß, dass ich es nicht geschafft habe.« Genau: Er war ein Opfer der Auslöseverzögerung, der Zeit, die eine Kompaktkamera braucht, um den Fokus und die Belichtung zu berechnen, nachdem Sie den Auslöser gedrückt haben, aber bevor das Bild tatsächlich aufgenommen wird. »Und es hat auch nicht funktioniert, vor der Aufnahme den Auslöser halb durchzudrücken?« fragte ich. Er schaute mich an, als würde ich Aramäisch reden. »Bitte?« Ja, richtig: Es gibt immer noch Menschen auf Erden, die den Trick mit dem halb gedrückten Auslöser nicht kennen. Und der geht so: Sie können die Auslöseverzögerung eliminieren, indem Sie den Auslöser halb herunterdrücken, bevor die …