Alle Artikel in: Bücher

Vom Tagebuchschreiber zum Techblogger: Die Geschichte der Weblogs

Die Website Flowtown.com fasste sie vor einigen Monaten in einer Grafik alle zusam­men: die Tagebuchschreiber, die Modeblogger, die Techblogger, die Rucksackreisenden mit Online­-Depen­dance und viele andere Blog­- und Bloggertypen, die sich seit Anfang der Neunziger entwickelt haben. Doch wie hat alles angefangen? Seit 17 Jahren bloggt der Amerikaner Justin Hall bereits unter Links.net. Er schreibt über alles, was in seinem Leben vor sich geht: Hall tippt sich den frühen Selbstmord seines Vaters von der Seele, berichtet vom Uni-Leben, seiner Hochzeit und schließlich der Trennung und dem Umzug in eine Junggesellenbude. Seine Leser lebten mit ihm in Chicago und San Francisco, besuchten Partys und bezogen Wohnungen. Sie bereisten Japan, Hawaii, Südkorea oder die Schweiz, gingen Beziehungen ein und trennten sich wieder, nahmen Jobs an und gründeten Unternehmen. Am Leben anderer teilhaben Grenzen gibt es wenige, doch Menschen, die ihr Persönlichstes in Blogs diskutieren, viele. Justin Hall war der Erste von Millionen. Welche Beweggründe haben sie? Häufig therapeutische: „Seit 1994 blogge ich, und seitdem erhalte ich Feedback und Unmengen von Liebe durch das Web“, erklärt  Hall. „Es …

TYPO3-Lehrbuch in Neuauflage

„Die Website zur TYPO3-Konferenz T3CON11 in Frankfurt ist die erste Website, die vollständig auf einer Alpha-Version von TYPO3 5.0 basiert“, melden die Kollegen vom T3N-Magazin in der aktuellen Ausgabe (sowie hier). Die dabei gefundenen Bugs seien an das TYPO3-Entwicklungsteam gemeldet worden. Version 5.0 rückt damit ein Stück näher, irgendwann im nächsten Jahr könnte der Release klappen. Bis dahin bleibt Interessierten erst einmal nur der Blick auf die unter dem Codenamen „Phoenix“ veröffentlichten Demo Releases. Was aber, wenn Sie jetzt ein zuverlässiges, vielseitiges Content Management System benötigen? Wenn Sie ein professioneller Webentwickler sind, der auch für seine Kunden eine gewisse Planungssicherheit beansprucht? Wenn Sie jetzt eine funktionierende Arbeitsumgebung suchen, mit der Sie sicher und problemlos Ihre Projekte abwickeln können? Dann hat die für die Entwicklung verantwortliche  TYPO3-Association auch an Sie gedacht, als sie an die im Januar 2011 veröffentlichte aktuelle Version 4.5 zum ersten Mal den Vermerk „Long Time Support (LTS)“ hinzufügte. „Long Time“ bedeutet, dass Sie mindestens drei Jahre lang, also bis Januar 2014, mit regelmäßigen Updates rechnen können. Sicherheitslöcher, Bugs – 4.5-User bleiben nicht …

TYPO3 Version 4.5: Was ist neu – was ist besser?

Das beliebte Content-Management-System TYPO3 wird kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits seit einer Weile wird mit Spannung die Version 5 erwartet, die auf einer grundlegend neuen Architektur basieren wird. Vielleicht ist es nächstes Jahr soweit – doch wie dem auch sei, auch der 4er-Zweig wird weiter aktualisiert und bleibt sicher noch lange interessant. Version 4.5 stellt eine Besonderheit dar, denn sie wird garantiert bis mindestens 2014 unterstützt. TYPO3-User können sich auf dieses Release also in hohem Maße verlassen. Grund genug, sie ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen – in diesem Gastbeitrag von Martin Helmich, Koautor der 5. Auflage unseres Bestsellers Praxiswissen TYPO3. Mit der Anfang des Jahres erschienenen TYPO3-Version 4.5 steht nun die erste sogenannte „Long-Term-Support“-Version des beliebten Enterprise-Content-Management-Systems zur Verfügung, die über volle drei Jahre mit Support und Updates versorgt wird. Der Fokus bei der Entwicklung der TYPO3-Version 4.5 lag vor allem darauf, die Benutzerfreundlichkeit der Backend-Oberfläche zu erhöhen. So wurde beispielsweise in sämtlichen Bearbeitungsformularen darauf geachtet, die Formularfelder sinnvoll zu benennen und zu gruppieren. Zudem geht die Arbeit im Backend durch den vermehrten Einsatz …

Twitter – vom StartUp zum Newsmedium

Eine kurze Frage („Was tust du?“), eine Antwort in 140 Zeichen – das ist Twitter. Oder besser, das war Twitter, als Jack Dorsey am 21.März 2006 den ersten Tweet abschickte: „just setting up my twttr„. Der Name des Kurznachrichtendiensts war damals noch sehr an Flickr angelehnt, als er von Dorsey und seinen Kollegen Biz Stone und Evan Williams vom Podcasting-Unternehmen Odeo und (wie man erst 5 Jahre später erfahren sollte) Noah Glass entwickelt worden ist. Heute ist Twitter viel mehr als nur Kurznachrichtendienst  – und mit den Vokalen kamen auch die User, mit den Usern die Unternehmen. Mittlerweile liegt der Fokus nicht mehr auf der Person („Was tust du“), sondern auf der Neuigkeit („Was gibt’s Neues“) – es veränderte die Kommunikation und es veränderte als Newsmedium die Pressewelt. Doch was geschah in den Zwischenzeit? Noch nicht einmal vier Monate nach dem ersten Tweet wird Twttr der Öffentlichkeit vorgestellt – zuvor konnten nur Mitarbeiter von Odeo twttrn. Im April 2007 wird dann eine eigene Firma gegründet. Auf dem South by Southwest-Festival in Austin hat Twitter seinen …

Moderne Werkzeuge für die rechnergestützte Statistik, Teil 1

Dieser Beitrag ist der erste in einer kleinen Serie locker zusammenhängender Artikel rund um die Themen Datenanalyse, rechnergestützte Statistik und die exzellente universelle Statistikumgebung R. Rückblick Es ist noch nicht so lange her, 10 oder 15 Jahre, da reichte es für die Durchführung einer gewöhnlichen Datenanalyse, Zugriff auf eine  Statistiksoftware zu haben und mit einer Textverarbeitung umgehen zu können. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre hatten SPSS und SAS den Wechsel von den Großrechnern auf die Windows-Plattform vollzogen und sich dort gemütlich eingerichtet. Den Steuersprachen waren GUIs übergestülpt worden, was vor allem für Gelegenheitsanwender und Technophobe praktisch war, weil es sie von der Aufgabe befreite, syntaktisch korrekte Anweisungen schreiben zu müssen – nicht immer eine triviale Aufgabe, da in diesen Systemen neben eigentlich einfachen Syntaxregeln teils komplexe Einschränkungen und nicht immer intuitive Randbedingungen zu beachten sind. Mit Einführung der GUIs war damals dem Anschein nach viel gewonnen; auf jeden Fall aber war die Vertracktheit besagter Steuersprachen erfolgreich der Wahrnehmung der Anwender entzogen worden – Statistik ließ sich jetzt auf Knopfdruck betreiben. Mit der Frage, …