Shutdown: So kommt ihr an Lesestoff
Fast überall müssen Buchhandlungen wegen des Shutdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. Ein Überblick über mögliche Wege, wie ihr dennoch an Lesestoff kommt. (Und: Schickt uns gerne eure Fragen und Ergänzungen!) Seit ich denken kann, wünsche ich mir und bekomme ich zu Weihnachten Bücher. Eines davon picke ich mir traditionell bereits an Heiligabend heraus, warte, bis die Familienfeierlichkeiten (endlich) beendet sind und ziehe mich dann mit dem Buch (und dem Weihnachts-Schokoladen-Teller, so viel Ehrlichkeit muss sein) zurück. Ebenso traditionell lese ich es dann in einem Rutsch durch, die ganze Nacht. Mit acht war es Huckleberry Finn, der mich begeisterte, mit elf, zwölf, dreizehn waren es die orangefarbenen Bücher aus dem Beltz & Gelberg-Verlag, mit 16 musste es dann, ganz sophisticated, irgendwas von Suhrkamp sein. Freund*innen, die sich direkt nach der Familienfeier noch an Heiligabend in „unserer Kneipe“ treffen wollten, bekamen ausnahmslos Absagen – mit 18 genau wie mit 28 wie mit 38. (Sorry, Leute. Auch für die vielen fadenscheinigen Ausreden!) Heiligabend ist mir, Achtung – wenig originelles Sprachspielchen incoming – heilig. Bücher als Weihnachtsgeschenke …