Alle Artikel in: Aus dem Verlag

TOC NYC 2010 oder „Connect with Publishing Innovation“

NYC, eine wirklich interessante Konferenz zur Zukunft des Verlegens und ein Hotel direkt am Times Square – was will man mehr. Vom 22. bis 24. Februar fand die „Tools of Change“ (TOC) im Marriott Marquis mit fast 2.000 Betten direkt am Times Square statt. Beeindruckt haben meine Kollegin Elke und mich das riesige Atrium des Hotels und ganz besonders die Aufzüge. Kreisförmig um eine Säule angeordnet, beamen ein Dutzend gläserne Aufzüge die Hotelgäste enorm schnell und leise bis in den 49zigsten Stock. Technische Daten zu den Aufzügen waren leider nicht zu finden. Ich muss noch zwei weitere touristische Anmerkungen loswerden: Als wir in NYC waren, schneite es stark. Unablässig wurde Schnee geräumt und wir haben uns gefragt, wo er wohl bleibt. Amerikanische Kollegen sagten, er würde mit Lastern nach New Jersey gebracht – weil nämlich durch und durch mit Streusalz kontaminiert. Wir waren allerdings Zeugen, dass zumindest Teile der Schneemassen in der Nähe der South Ferry mithilfe riesiger Maschinen geschmolzen wurden! Die New Yorkerinnen tragen bei solchen Wetterlagen übrigens Gummistiefel in allen erdenklichen Designs – …

Wir haben (nicht) Karneval gefeiert!

Nein, ich werde kein Plädoyer gegen den Karneval schreiben. Wir mögen den Karneval schon hier bei O’Reilly (manche etwas mehr, manche etwas weniger). Warum? Mir gefällt es zum Beispiel, dass man am Donnerstagmorgen in der Straßenbahn ganz selbstverständlich zwischen einem Ölscheich und einem überdimensionierten Hasen Platz nimmt. Scheichs, Hasen und Aktentaschenträger sehen noch gleichermaßen verschlafen aus. Ein Funkenmariechen telefoniert mit ihrer Verabredung, eine Prinzessin ordnet ihre Haare und krault ihren Bart, und draußen schlendert Elvis im goldenen Anzug vorbei. Ein ganz normaler Weiberfastnachtsmorgen in Köln. Weshalb wir dann nicht gefeiert haben, gestern? Na, wir mussten doch weiter Bücher machen! :-) Aber so ganz ist Weiberfastnacht nicht an uns vorbeigegangen, siehe Fotos. (Und, unter uns gesagt: Es waren nicht alle hier. Und der Karneval wird ja über mehrere Tage gefeiert. Da ist der ein oder andere O’Reilly dann doch dabei – gut getarnt als Hase, Ente, Ölscheich oder Lady Gaga. Sie werden uns bestimmt nicht erkennen. Und wenn doch, geben wir Ihnen ein Kölsch aus, versprochen!)

Als ich neulich mein Auto ausräumte…

…ähnelte das einem kleinen Umzug. Moderne Autos haben inzwischen ja viele Stauräume der unterschiedlichsten Größenordnung – sehr praktisch! Am ehesten könnte ‚Mann‘ sich mein Auto als überdimensionierte Handtasche vorstellen, wobei sich der Inhalt doch enorm von einer solchen unterscheidet. So verbleibt ein sich einmal als sinnvoll erwiesener Gegenstand als festes Inventar im Fahrzeug. Schneeketten. Ja, richtig. Habe ich ein paarmal in harten Wintern in den Bergen aufziehen müssen. Irgendwann vergaß ich, sie im Sommer wieder auszuräumen. Aber weiß man, ob eventuell bei einer Überquerung der Großglockner-Hochalpenstraße im August ein Wintereinbruch erfolgt und man ist dann die Einzige, die weiterfahren könnte, wenn die anderen Sommerreifler nicht alles blockieren würden? Natürlich hatte ich auch immer sonst alles erdenklich Nötige für mein Auto und mich zum Überleben in der rauhen Wildnis meines Reisegebietes (Süddeutschland und Österreich!) dabei. Neben den für alle Vielfahrer notwendigen Dingen findet sich bei mir z.B. auch noch ein Ersatz-T-Shirt (falls ich mich mal mit Kaffee bekleckere), ein Auto-Kennzeichen-Büchlein (man will schließlich nicht unwissend durch die Lande fahren) und – überlebenswichtig – ein Notbuch. Für …

Eine Nacht mit Ché.

Es fing vor Jahren mit der Erlebnis-Gastronomie an. Statt griechisch, italienisch oder chinesisch ging ich eines Tages katholisch essen: das Restaurant war einem mittelalterlichen Klostergewölbe nachbildet, es wurde hauptsächlich durch rußende Altarkerzen erleuchtet und das Personal bediente in härener Kutte. Immerhin wurde auf appetitzügelnde Martyrien- und Kreuzigungsdarstellungen an den Wänden ebenso verzichtet wie im doppelten Sinne geschmacklose Hostien-Sättigungsbeilagen – ein Heidenspaß. Inzwischen gibt es auch im Hotelgewerbe immer mehr Themen-Etablissements. So ist mein Kölner Stammhotel „Victoria“ ganz der klassischen Musik gewidmet. Bekannter sind die Art-Hotels, in denen jedes Zimmer einem anderen Maler und seinem Malstil nachempfunden ist. Auffällig oft übrigens kommen Künstlern der klassischen Moderne zum Zuge: van Gogh, Picasso, Miro, Dali, Magritte sind sehr beliebt, selten findet man die Postmoderne vertreten – ich hab noch nie von einem Beuys-Zimmer gehört (würden wahrscheinlich die Putzfrauen streiken), und ein Damien-Hirst-Zimmer mit Hai-Aspik-Objekten im Badezimmer würde sicherlich an der Gewerbeaufsicht, ein Jeff-Koons-Zimmer am Jugendschutz scheitern. Aber auch die Klassiker haben es durchaus in sich: Versuchen Sie mal, aus einem „M. C. Escher“-Zimmer wieder herauszufinden, oder in einem …

Die O’Reillys feiern das Dreikönigsfest

Heute feiert Frankreich das Dreikönigsfest. Ein Kuchen wird gebacken, die sogenannte Galette des Rois, die in einer fröhlichen Runde verspeist wird.  Derjenige, der die in den Kuchen eingebackene Walnuss in seinem Stück findet, wird König des Tages. Unser Grafiker überraschte uns heute mit einer Galette des Rois. Um 11 Uhr versammtelten wir uns an unserem großen Tisch und verspeisten die Galette. Und der König der O’Reillys ist heute eine Königin: Karin! Der Brauch will es so, dass immer wenn der König sein Glas zum Mund führt, gerufen wird „Le roi boit“. Für Karin lautete es also „La Reine boit“. Wir sind gespannt, wie oft sie heute noch trinken wird – und wie ihre Herrschaft über die O’Reillys heute aussehen wird. Es lebe die Königin! Noch ein Tipp unseres Grafikers: Wer sehen möchte, wie das Fest gefeiert wird – in dem wunderbaren Film MOLIERE von Ariane Mnouchkine kann die Feier bestaunt werden. Um 11 Uhr versammtelten wir uns an unserem großen Tisch und verspeisten die Galette. Und der König der O’Reillys ist heute eine Königin: Karin!