Am 1. Weihnachtsfeiertag verloren wir unseren Kollegen und Freund Gerd Miske. Er verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 54 Jahren. Sein Tod ist für uns alle unfassbar, auch wenn er mit uns offen über seine Krankheit sprach. Es war wohl Gerds unerschütterlicher Optimismus, sein stetes „et hätt noch immer jot jejange“, was uns glauben lassen hat, ihm bliebe noch mehr Zeit in unserer Mitte, an seinem Schreibtisch neben unseren Schreibtischen. Keiner von uns ahnte, dass auf seine Worte „ich gehe für ein paar Tage in die Klinik“ ein endgültiger Abschied folgen würde. Wir alle wünschten und hofften in seinen letzten Wochen und Tagen so sehr auf ein Wunder. Gerd war Buchhändler bei Lehmanns in Köln, als er von Tim O’Reilly eingeladen wurde, am Aufbau einer deutschen O’Reilly-Niederlassung mitzuarbeiten. In der Folge prägte er als einer der ersten O’Reilly-Angestellten in Deutschland den Verlag grundlegend. Er baute Regale auf und richtete Websites und Datenbanken ein. Er fuhr zu Linuxtagen und anderen Messen (nie ohne sein Leatherman…). Er hielt Kontakt zu Buchhändlern und Branchenkollegen. Und er …