Autor: Claudia Wagner

Kultur und Social Media im SMC München

Unter dem interessanten Aspekt „Kultur und Social Media“ traf sich am 21. Juni der Münchner Social Media Club im ‚Puerto Giesing’. Vorgestellt wurden drei Projekte, die einen beispielhaften Einblick in die vielseitigen Möglichkeiten von sozialen Medien geben. In Anbetracht der Location war es nahe liegend, dass Patrick Gruban das Projekt „Puerto Giesing“ den ca. 170 anwesenden Zuhörern erläutert. Im ehemaligen Giesinger Hertie-Kaufhaus, das kurz vor dem Abriss steht, hat sich eine Gruppe Kulturschaffender für die Dauer von drei Monaten eingerichtet und veranstaltet Kulturevents der unterschiedlichsten Art. Dass sich manch spontaner Event ergeben kann- da können dann schon mal innerhalb von zwei Tagen 200 Leute zusammenkommen – ist der schnellen Verbreitung durch Twitter oder Facebook zu verdanken. Bei inzwischen weit mehr als 5.000 Facebook-Fans auch kein Wunder. Stefanie Maier entwickelte ein Kunstprojekt der ganz anderen Art. Hier eine bloße Beschreibung abzuliefern, würde diesem äußerst interessanten ‚Social Media meets Art’-Projekt nicht gerecht werden. Nur soviel: www.tweetupyourlife.com ! Anschauen und sich auf den Beginn dieser Internet-Interaktionskunst freuen, die Ende Juli starten soll. Installationen soll es u.a. im ZKM/Karlsruhe …

Ausflug ins TIM (Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg)

Augsburg blickt auf eine jahrhundertelange Tradition der Textilindustrie zurück. So kam es bereits Ende des 18. Jahrhunderts zu den Augsburger Weberaufständen, als das Weberhandwerk bedroht wurde durch die Konkurrenz von Billiganbietern, insbesondere aus Indien. Die einheimische Ware wurde zu teuer und vom Markt verdrängt. Kommt uns das mehr als zwei Jahrhunderte später nicht bekannt vor? Auf dem riesigen Areal der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei, die zeitweilig bis zu 2.000 Beschäftigte hatte, die größte ihrer Art in der Bundesrepublik war und 2004 endgültig den Betrieb einstellen musste, wurde nun am 20.Januar 2010 das Augsburger Textilmuseum (TIM) eröffnet. Ich hatte die seltene Gelegenheit an einer Sonderführung außerhalb der Öffnungszeiten teilzunehmen und so einen besonders intensiven Eindruck vom Museum zu erhalten. Am meisten beeindruckt haben mich – wie vermutlich die meisten Besucher – die Maschinen. Neben historischen Webstühlen rotieren moderne High-Tech-Maschinen und produzieren Tücher, Handtücher und Küchentücher im Jacquard-Muster, benannt nach dem Erfinder dieses Webverfahrens, bei dem die Musterung des Gewebes anhand von Lochkarten hergestellt wird. In modernen Webmaschinen wird das Muster heute natürlich digital eingespielt. Wir wollen uns …

Das war Ignite München!

Ausnahmsweise das Fazit zuerst: das erste Ignite Munich Event entpuppte sich als sehr unterhaltsamer, vergnüglicher Abend mit interessanten Menschen in der Repüblik in München. Vor vollem Haus in lockerer Atmosphäre lieferte eine illustre Schar von 10 Rednern Vorträge zu den unterschiedlichen Themen. Da war z.B. zu hören, welche Fallstricke auftauchen beim Vorbereiten eines Ignite Events, welchen Zusammenhang es zwischen Steinzeit und Social Media aus verhaltensbiologischer Sicht gibt, dass ‚the people in India don’t speak indian’, Jolicloud ein Betriebssystem der Zukunft sein könnte oder wie viele JavaScript-Frameworks in einem 5-Minuten-Format erwähnt werden können. Ich bin um ein paar Erkenntnisse reicher nach Hause gefahren! die Mischung machts! auch Nerd-Themen können durchaus für den bekennenden Nicht-Nerd unterhaltsam sein das letzte Slide bitte noch mal is nich ;-) sorgt aber allemal für gute Stimmung 15 Sekunden können ganz schön schnell vorbei sein, aber 5 Minuten auch die Technik kann auch dem Nerd Scherereien machen in München wird Kölsch getrunken!!! der ‚Nerd’ von heute braucht kein XXL-T-Shirt! als überzeugte O’Reilly-Mitarbeiterin an der Global Ignite Week live teilzunehmen und nicht zu …

Als ich neulich mein Auto ausräumte…

…ähnelte das einem kleinen Umzug. Moderne Autos haben inzwischen ja viele Stauräume der unterschiedlichsten Größenordnung – sehr praktisch! Am ehesten könnte ‚Mann‘ sich mein Auto als überdimensionierte Handtasche vorstellen, wobei sich der Inhalt doch enorm von einer solchen unterscheidet. So verbleibt ein sich einmal als sinnvoll erwiesener Gegenstand als festes Inventar im Fahrzeug. Schneeketten. Ja, richtig. Habe ich ein paarmal in harten Wintern in den Bergen aufziehen müssen. Irgendwann vergaß ich, sie im Sommer wieder auszuräumen. Aber weiß man, ob eventuell bei einer Überquerung der Großglockner-Hochalpenstraße im August ein Wintereinbruch erfolgt und man ist dann die Einzige, die weiterfahren könnte, wenn die anderen Sommerreifler nicht alles blockieren würden? Natürlich hatte ich auch immer sonst alles erdenklich Nötige für mein Auto und mich zum Überleben in der rauhen Wildnis meines Reisegebietes (Süddeutschland und Österreich!) dabei. Neben den für alle Vielfahrer notwendigen Dingen findet sich bei mir z.B. auch noch ein Ersatz-T-Shirt (falls ich mich mal mit Kaffee bekleckere), ein Auto-Kennzeichen-Büchlein (man will schließlich nicht unwissend durch die Lande fahren) und – überlebenswichtig – ein Notbuch. Für …