Autor: Claudia Wagner

Yarncamp – das etwas andere Barcamp

Am Wochenende war es endlich soweit: Das Yarncamp, das wir hier im oreillyblog schon vorstellten, feierte Premiere in Frankfurt. Und hier sind meine taufrischen Eindrücke:  Schon bei der Ankunft herrscht geschäftiger Austausch, der Geräuschpegel im Veranstaltungsort „Haus des Buches“ in Frankfurt ist deutlich höher als ich es sonst von Barcamps kenne. Und noch etwas fällt auf: Wie Romy, eine der vier OrganisatorInnen, es so nett in ihrer Begrüßungsrede formulierte, ist das Yarncamp „sicherlich das Barcamp mit der höchsten Frauenquote ever“. Als ein männlicher Teilnehmer leicht verspätet ankommt, schnellt die Männerquote exponentiell in die Höhe ;-) Bei der Vorstellungsrunde wird auch klar, warum heute ein spannendes Yarncamp auf uns wartet. Viele sind zum ersten Mal auf einem Barcamp, einige haben keine Social Media Erfahrung. Getwittert wird nur von wenigen, aber einige sind so interessiert, dass sie im Laufe des Tages in der Session „Einstieg in Twitter“ einen eigenen Account anlegen werden! Beeindruckend, wie viele und tolle Sponsoren das Team um Rebekka Badenheuer-May, Romy Mlinzk, Sara Käfer und Lutz Staake aufgetrieben haben: Überall liegen Geschenke für uns TeilnehmerInnen aus, …

Tweetcamp Köln – Tag 1

Am 15. und 16.6. fand das erste Tweetcamp Köln statt – in den für ein Barcamp hervorragend ausgestatteten Räumen des Startplatzes im Mediapark. Da ich für mich gerade das Format ‚Barcamp‘ entdeckt habe, bin ich mit freudiger Erwartung nach Köln gereist. Natürlich mit dem Hintergedanken auch einige Kollegen des O’Reilly Verlages zu treffen, der durch Corina Pahrmann und Alexander Plaum vertreten war, die am 2. Tag eine unterhaltsame, gut besuchte Session anboten. Aber dazu lassen wir die beiden dann selber schreiben ;-) Wie so üblich an einem gut organisierten Barcamp – und das war es, ein großer Dank geht an @DieSteph & ihre Mitstreiter – trudelten am relativ frühen Samstagmorgen so nach und nach die Teilnehmer ein, deren erster suchender Blick nach Registrierung und ‚Verhashtaggung‘ (natürlich) der Kaffeemaschine galt. Nach ersten annähernden Gesprächen und, für mich aus dem Süden kommende, überraschend bekannte Gesichter sehend, gings auch schon los zur Begrüßung, Vorstellung – ahhh, schon wieder vergessen mir zeitig drei Hashtags zu überlegen – und Sessionplanung: Bei der Auswahl der Sessions heißt es dann ‚Mut zur Lücke‘ und das …

O’Reilly beim SZ-Forum „Unsocial Network (?)“

Am 10. Juni fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe SZ Forum der Süddeutschen Zeitung eine Podiumsdiskussion zum Thema „Unsocial Network (?) – Was machen die neuen Medien mit unseren Kindern?“ in Dachau statt. Björn Friedrich, Co-Autor unseres Titels „Das Facebook für Eltern“ war einer der Podiumsteilnehmer, was uns dazu veranlasste, mit einem kleinen, aber feinen Social Media-Büchertisch vor Ort zu sein. Moderiert wurde die Diskussion von Gregor Schiegl und Helmut Zeller (SZ), weitere Teilnehmer waren Sabrina Andersen (Lehrerin), Dr. Ekkehard Sander (Deutsches Jugendinstitut München) sowie die beiden Abiturienten Noemi Nedelcev und Johannes Richter. Um das gleich mal vorweg zu sagen: Die beiden Youngsters führten uns mit viel Humor vor Augen, dass permanente Netzpräsenz nicht zwangsläufig zum Verlust kommunikativer Fähigkeit führen muss. In der regen Diskussionsrunde wurden Fragen wie die nach der in letzter Zeit so oft gestellten „digitalen Verblödung?“ aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmer beantwortet. Eines ist klar geworden: Ohne Smartphone, Tablet oder gar Internetanschluss geht nichts mehr. Nahezu lückenloses Online-sein ist bei Jugendlichen Pflicht. Handys im Unterricht mögen zwar verboten sein, der Sport allerdings besteht …

Häkeln FTW!

Jeder von uns hat vermutlich eine solche Beschäftigung: eine Sammelleidenschaft oder ein Hobby, von dem wir nicht unbedingt wollen, dass die Welt davon erfährt. Vor vielen Jahren, bei einem der redseligen „Nach-Meeting“-Abende in Köln, habe ich den Vertriebskollegen mein kleines, manchmal ausuferndes, liebenswertes, aber irgendwie auch peinliches Hobby verraten. Ich häkle Deckchen, und Vorhänge, und auch größere Tischdecken, mit kleiner Nadel und dünnem Garn. Das Fachwort ist: Filethäkeln. Mit den fertigen Teilen kann man eigentlich nichts anfangen, sie fallen in die Kategorie Staubfänger, deren Schicksal nach Fertigstellung eine Kiste ist, in der sie dann vergessen werden und bei Umzügen regelmäßig Erstaunen bei mir hervorrufen: „Neee, das hab ich doch nicht wirklich mal gemacht“. Den wahren Anhängern der Craft-Bewegung würde wohl das Herz aufgehen, die Maker würden überlegen, wie sie mit Hilfe eines Arduino-Chips so ein Deckchen zum Fliegenden Teppich umwandeln könnten. Als Basismaterial für eine Marshmallow-Weitwurfmaschine sind Häkeldeckchen auf jeden Fall nicht geeignet – aber wer weiß, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Vielleicht kann man dieses Hobby am ehesten vergleichen mit dem Bau einer …

Rückblick auf das TEDxRheinMain „Subject to Change“

Am 2. Februar fand die zweite TEDxRheinMain Veranstaltung in Offenbach unter dem Motto Subject2Change statt. Passenderweise in einer zum Theater umgestalteten ehemaligen Synagoge, ein wunderbar passender Rahmen. Für mich war dies die erste persönliche Teilnahme, nachdem ich seit einigen Jahren die TED Talks im Internet verfolge. Entsprechend gespannt habe ich mich auf die Reise nach Offenbach begeben … … und wurde nicht enttäuscht! Das Tolle an einem TED-Talk ist die Vielfalt, dieses ‚wer interpretiert wie‘ das vorgegebene Thema: Chance bzw. Veränderung ist ein breit gefasstes Gebiet und liefert viel Spielraum für Interpretationen. So wurde das Publikum in elf Sessions unterhalten, informiert, ermutigt, mitgerissen,zum Lachen gebracht, nachdenklich gemacht, bewegt, zum Mitmachen aufgefordert, kurzum: die fast sechs Stunden flogen nur so dahin. In den Pausen gab es leckere kulinarische Rundumversorgung, Getränke und Zeit für Gespräche. Am Ende wurde der Organisator Darren Cooper (XING, Twitter) von Ossi Urchs, der uns versiert durchs Programm führte, gefragt, welcher Talk ihn am meisten beeindruckt hat. Klar, kann man darauf nicht wirklich eine Antwort geben, auch ich nicht. Aber ich kann zumindest sagen, …