Bis Ende Juli gibt’s das E-Book unseres „Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co.“ für 7,99 € statt 15,99 €. Die Autoren und Medienpädagogen Tobias Albers-Heinemann und Björn Friedrich stehen dabei für sinnvolle Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Netz, anstatt einfach nur Verbote auszusprechen. Der Leitfaden für sechs Wochen Sommerferien in Corona-Zeiten.
„Nur noch diese eine Folge!!“ – Wenn ein Satz für die vergangenen Monate in meiner Familie steht, dann dieser. Denn, klar, wenn Schulen dauerhaft geschlossen und Treffen mit den Freundinnen nicht möglich sind, wenn immer wieder neue 24 Stunden gefüllt werden müssen, ohne die üblichen Strukturen und Termine: dann sind es doch häufig auch das Tablet, das Smartphone oder der Fernseher, die für Zerstreuung und Unterhaltung sorgen müssen.
Die berühmt-berüchtigte halbe Stunde am Tag
Natürlich fragen sich Eltern – habe ich mich gefragt – , wie viel Bildschirmzeit denn noch okay ist. Auch wenn ich schnell erkannte, dass die Geschichten aus dem Tablet eben die realen Erlebnisse ersetzen müssen. Dass es darum geht, Zeit totzuschlagen (auch, damit wir Eltern arbeiten können), Langeweile zu bekämpfen, zumindest virtuell Reisen zu machen, Landschaften zu sehen, mit Gleichaltrigen zu plaudern. Trotzdem runzelte ich die Stirn und überschlug, wie viele halbe Stunden wir denn so insgesamt schon drüber lagen, über dem bekannten Messwert „halbe Stunde pro Tag“.
„Aber wirklich nur noch diese eine Folge“, entgegnete ich regelmäßig und atmete tief durch. Erinnerte mich daran, wie ich selbst Nächte durchgesurft habe. Wie ich nachmittags nach der Schule wie selbstverständlich den Fernseher ein- und erst Stunden später wieder ausgeschalten habe. (Wie ich meiner Schwester beigebracht habe, ihn so rechtzeitig auszuschalten, dass das Gerät bis zum Eintreffen der Eltern abgekühlt sein würde.)
Begleiten statt verbieten
Daran habe ich mich erinnert, und dann habe ich mich zu meiner Tochter gesetzt. Gefragt, was sie schaut, und was ihr daran gefällt. Sie beobachtet, wenn sie mitgesungen oder -getanzt hat. Ihr die Freude gegönnt, die über das Vermissen der Freundinnen und Großeltern, die ausgefallene Klassenfahrt, die vielen verpassten Ausflüge hinwegtrösteten. Und mich daran erinnert, was ich in unserem O’Reilly-Elternbuch gelesen hatte: dass wir Eltern unsere Kinder durch die Mediennutzung begleiten müssen. Und, dass es keine Pauschallösungen, keine fixen Zeitbeschränkungen etwa, gibt.
Genau so verfahre ich nun auch in den Sommerferien. Entspannt, mit dem Blick aufs „große Ganze“, auf einen ausgewogenen Alltag, der aber natürlich auch Bildschirmzeit enthält. Weil es zum Leben meiner Tochter dazu gehört, und weil ich sie – unterstützt von unserem „Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co.“ – begleiten werde.
Interessiert? Bis 31. Juli gibt’s das E-Book für die Hälfte des Normalpreises, hier bei uns sowie in allen gut sortierten E-Book-Stores. Perfekt für euer digitales Endgerät, aber jeden Tag nur ein Kapitel, ja?! ;)
P.S.: Lest auch unseren Blogbeitrag zum Buch an dieser Stelle.