Alle unsere Autoren sind Profis und haben eine Menge aus ihrem Arbeitsalltag zu erzählen. Aber manche besonders viel: Christian Tembrink, der gemeinsam mit Marius Szoltysek den Querformater „YouTube-Marketing“ schrieb, hat sich ganz ausführlich unseren Fragen zum Videomarketing gewidmet. Alle sechs Fragen und Antworten veröffentlichen wir sukzessive hier im oreillyblog. Freut Euch auf eine riesige Ladung Know-how für Eure Videostrategie!
Wir beginnen mit Teil 1 von 6:
- YouTube-Marketing: Warum es sinnvoll ist
- YouTube-Marketing: Was Ihr erreichen könnt
- YouTube-Marketing: Was es kostet
- YouTube-Marketing: Was Ihr können müsst
- YouTube-Marketing: Wie das Video gefunden wird
- YouTube-Marketing: Wo Ihr Euch inspirieren lassen könnt
oreillyblog:
Der klassische Werbemix bestand seit Jahrzehnten unter anderem aus Anzeigen, Fernsehspots oder Kugelschreibern mit Logo-Aufdruck. Warum sollten Unternehmen (auch) auf YouTube werben?
Christian Tembrink:
Die Welt verändert sich schneller und dynamischer denn je! Neue Technologien, internationale Vernetzung und Digitalisierung üben massive Auswirkungen auf unsere Mediennutzung aus. So deckt die ARD-ZDF Studie zur Online Mediennutzung in 2016 auf, dass viele Zuschauer weg vom klassisch linearem TV Programm hinein ins Netz abwandern. Die Untersuchung zeigt, dass mittlerweile 67% aller Befragten Deutschen mindestens einmal pro Woche Videos im Internet sehen.
Aber nicht nur Geräte- und Kanal-Nutzung verändert sich. Auch die Aufbereitung und Formate, über die wir als Konsumenten heutzutage gerne Informationen aufnehmen unterliegt einem drastischen Wandel. Inhalte sollen leicht konsumierbar sein (z.B. über Smartphones) und müssen aus der Flut an Informationen hervorstechen (auffindbar, erlebbar und sichtbar sein).
Wir erwarten, dass Nachrichten und Informationen mindestens eine der drei Bedingungen erfüllen:
- Uns unterhalten (Entertainment)
- Wir darüber Wissen aufbauen (Lernen)
- Die Inhalte helfen, ein Problem zu lösen (Helfen)
Diese Entwicklungen sorgen dafür, dass Youtube zu einem wichtigen neuen Kommunikationskanal für Unternehmen geworden ist. Als zweitgrößte Suchmaschine der Welt werden auf YouTube täglich eine Milliarde Stunden Videos konsumiert. Menschen nutzen YouTube einerseits aus rationalen Beweggründen, beispielsweise, um Neues zu lernen oder bessere Kaufentscheidungen zu treffen. Unternehmen, die es verstehen, das rationale Bedürfnis der Zielgruppe auf YouTube nun noch mit emotional aufgeladenen Inhalten zu befriedigen, erreichen neue Zielgruppen und verankern so Ihre Marke positiv im Kopf zukünftiger Kunden.
Mein Fazit: Unternehmen, die nicht auf YouTube erlebbar sind, verpassen die große Chance die eigene Marke digital zu prägen und neue Kunden zeitgemäß auf die eigenen Lösungen aufmerksam zu machen.
Das Buch
Ein Probekapitel sowie weitere Informationen zum Buch findet Ihr hier.
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