Vergangenen Samstag trieb ich mich wie angekündigt auf der #Webcon2013 in Aachen herum. Konzept und Themen haben wir hier im oreillyblog bereits vorgestellt, daher hier nur meine persönliche Lobhudelei:
- Mit einer enormen Themenbreite deckte die Webcon viele Facetten des Webs ab. Perfekt für den Blick über den Tellerrand.
- Die Referenten gingen jedoch sehr konkret auf einzelne Praxisbeispiele ein: Die @mediaperlen diskutierten fünf verschiedene Möglichkeiten zur Reichweitenerhöhung für Zeitungsverlage, @netzwege berichtete von seinem Versuch, im Kindergarten des eigenen Nachwuchses ein Social Network einzuführen, @karin1210 erzählte vom „firmeninternen Facebook“ der Deutschen Telekom, @johannes von zeitgemäßer Marktforschung per Crowdsourcing … und und und. Weil ein Referent ausfiel, sprang gar die Orga (in dem Falle: Michael Keukert) mit einem Adwords-Vortrag ein. Hier sind schon einige Slides: Responsive Webdesign | Cloud Services | Hangouts im Unternehmenseinsatz | Ext JS 4 | Crowdsourcing
- Alles wunderbar organisiert: nah aneinander liegende Räume, ein Hof für die Frischluftzufuhr, Getränke und WLAN-Flatrate, jede Menge kulinarische Stärkung.
- Prädestiniert zum Netzwerken: Rund 160 Teilnehmer, verteilt auf vier Räume plus Bistro, Sponsorenraum, Hof, Mensa – genug Platz also, um sich in Ruhe auszutauschen. Und so übersichtlich, dass man leicht mit anderen Teilnehmern & Referenten ins Gespräch kam. Unterstützt von der Orga, die einer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer tatsächlich einen Slot in der Begrüßungssession einräumte.
Fürs nächste Jahr wünsche ich mir nun nur noch längere Pausen (ich weiß, das ist kaum möglich ohne Verzicht auf’s Programm), um noch mehr ins Gespräch kommen zu können. Manche Teilnehmer stolperten außerdem über einen bisweilen recht regionalen Bezug. Für alle Aachener, Bonner, Kölner, Düsseldorfer Teilnehmer war der sicherlich ok – aber wer etwa vom Bodensee aus anreiste, hat Regionalitäten naturgemäß mehr abstrahieren müssen & auch nicht soviel vom Netzwerken. Webworker aus dem Raum Euregio / Rheinland jedoch profitieren sehr.
Fazit: Die Webcon 2013 war eine hochsolide Konferenz, bei der ich konkret dazulernen konnte. In kleinen Gruppen blieb immer Raum zum Nachfragen und exakten Erklären. Beispiel Google Adwords: In 45 Minuten die entscheidendsten Kniffe gezeigt zu bekommen – das kostet an anderer Stelle ein paar Euros mehr. Überhaupt, die Kosten: 20,13 € für tolle Vorträge bei Rundumsorglos-Bedingungen. Wer um die 150 Kilometer um Aachen herum lebt und/oder arbeitet, kann die Webcon 2014 bedenkenlos schon jetzt vormerken. Termin: 8. November 2014. Vor- und Nachberichterstattung gibt es unter www.webcon.de und Facebook.
P.S.: Worüber wir uns übrigens richtig freuen: Michael Keukert und Tobias Kollewe, beide aus dem Orgateam der Webcon, schreiben gerade für uns ein schönes, dickes E-Commerce-Handbuch. :-)