Am Wochenende war es endlich soweit: Das Yarncamp, das wir hier im oreillyblog schon vorstellten, feierte Premiere in Frankfurt. Und hier sind meine taufrischen Eindrücke:
Schon bei der Ankunft herrscht geschäftiger Austausch, der Geräuschpegel im Veranstaltungsort „Haus des Buches“ in Frankfurt ist deutlich höher als ich es sonst von Barcamps kenne. Und noch etwas fällt auf: Wie Romy, eine der vier OrganisatorInnen, es so nett in ihrer Begrüßungsrede formulierte, ist das Yarncamp „sicherlich das Barcamp mit der höchsten Frauenquote ever“. Als ein männlicher Teilnehmer leicht verspätet ankommt, schnellt die Männerquote exponentiell in die Höhe ;-)
Bei der Vorstellungsrunde wird auch klar, warum heute ein spannendes Yarncamp auf uns wartet. Viele sind zum ersten Mal auf einem Barcamp, einige haben keine Social Media Erfahrung. Getwittert wird nur von wenigen, aber einige sind so interessiert, dass sie im Laufe des Tages in der Session „Einstieg in Twitter“ einen eigenen Account anlegen werden!
Beeindruckend, wie viele und tolle Sponsoren das Team um Rebekka Badenheuer-May, Romy Mlinzk, Sara Käfer und Lutz Staake aufgetrieben haben: Überall liegen Geschenke für uns TeilnehmerInnen aus, von Wolle, über Strick- und Häkelnadeln, bis hin zu Handarbeitsbüchern – eine ganze Tasche voller Überraschungen. Von O’Reilly gab’s übrigens unter anderem Gutscheine für das in wenigen Tagen verfügbare Buch „Ha3k3ln + Str1ck3n für Geeks“ – Glückwunsch an die Gewinnerinnen!
Die Sessions sind vielseitig ums Stricken und Häkeln thematisiert: Es gibt Anleitungen, Beispiele und (wortwörtlich ;)) handfeste Einführungen in Techniken. Klassische Barcamp-Themen stehen eher im Hintergrund, an einer Heranführung zu Social Media-Plattformen sind allerdings viele Teilnehmer interessiert.
Als Hashtags schwirren #stricken und #häkeln, aber auch #ichkannnurMützen oder #ichstrickenurfürmich durch den (virtuellen) Raum. Das von den meisten genutzte Netzwerk ist Ravelry (und ich gestehe, das ist bisher komplett an mir vorbei gegangen).
Die Atmosphäre in den Sessions ist geprägt vom eifrigen Geklapper der Nadeln und dem regen Austausch an Infomationen. Ich stelle irgendwann fest, dass mein Multitasking an seine Grenzen stößt, als ich gleichzeitig versuche zu lernen ein Beanie zu häkeln, die fotografische Dokumention fortzuführen und das Ganze zu twittern.
Fazit: Alles in allem ein gelungener Start für das Yarncamp. Fast alle angemeldeten TeilnehmerInnen sind auch gekommen: angereist aus Hamburg, Berlin, Schwerin oder München … Das Catering war der Hammer, die Räumlichkeiten im Haus des Buches passend, die Organisation ohne Fehl und Tadel!
Ein großer Dank ans Orga-Team und die vielen Sponsoren, die uns einen wunderbaren Tag der besonderen Art ermöglicht haben!
P.S.: Noch mehr Bilder gibt’s hier bei Flickr.