Am 17. und 18. März findet die FOSS Backstage statt – eine Konferenz über „Community, Management & Compliance In Open Source Development“. Erfahrt hier mehr und holt euch euer Ticket (mit 10 Prozent Rabatt)!
Unsere Köpfe sind voll mit tragischen Meldungen, unsere Herzen mit negativen Gefühlen. Wir können nicht ausblenden, was in der Welt passiert, und schon gar nicht, was seit Ende Februar in Europa passiert. Aber wir können an den Bestrebungen festhalten, die die Welt verbessern wollen. An grenzüberschreitendem Austausch, an freiem Zugang zu Wissen und Medien, an Zusammenarbeit von Mensch zu Mensch. Und deshalb bleibt das Thema Freie Software wichtig. Bleibt es wichtig, Open-Source-Technologien voranzutreiben und zu fördern.
Getrieben vom Willen, die Welt positiv zu verändern
Wer sich für die Arbeit an Open-Source-Software entscheidet, trägt in aller Regel sehr viel Idealismus in sich. Schon deshalb ist die Open-Source-Gemeinde vermutlich eine der offensten und großzügigsten Communitys. Weltweit arbeiten Entwickler:innen an gemeinsamen Projekten, manchmal mit, oft ohne die Unterstützung von Unternehmen und Organisationen. Und weil sie so unterschiedlich sind – bezogen auf Herkunft, Gender, Sprache, Kultur, Interessen, Vermögen, Bildung u.a. – arbeiten sie häufig genug auch innovativer und progressiver. Sie verändern damit langfristig auch proprietäre Software und Standards.
Sehr deutlich sichtbar wird dies, und damit kommen wir zu unserer Empfehlung, beim Blick auf Konferenzen wie die erst kürzlich vorgestellte FOSSGIS, bei der es eben nicht nur um Software, sondern auch um die projektweise Verzahnung mit Bürgern und Städten geht. Oder auf die heute vorgestellte FOSS Backstage, die in ein paar Tagen stattfindet. Wie auch andere Initiativen und Events der Open Source-Szene verlässt die FOSS Backstage an vielen Stellen die rein technische Ebene, um stattdessen den Blick auf Gesellschaft, Politik und Verwaltung zu richten.
Zum Einstieg in die FOSS Backstage beispielsweise stellt Maurizio Gazzolo die Frage, wie Open Source dazu beitragen kann, „eine globale Gesellschaft zu unterstützen, die fair und integrativ ist und niemanden zurücklässt“, die Entwicklungsländer dazu befähigt, mit Open Source-Technologien ihr eigenes Fortkommen zu beschleunigen.
Open-Source-Communitys aufbauen und organisieren
Nun ist es bekanntermaßen nicht ganz einfach, Open-Source-Projekte zu pflegen. Entwickler:innen müssen gewonnen, organisiert und zusammengehalten werden, Ziele ab- und angeglichen werden, Sponsoren gesucht und User überzeugt werden. Manche Entwickler:innen verbrennen dabei und steigen schließlich aus, manche verlieren den Bezug oder die Lust. Alle brauchen Tools, Know-how, Plattformen zum Austausch.
Genau darum dreht sich das zweitägige Programm der FOSS Backstage: Wie funktioniert das eigentlich mit dem Markenrecht? Wie dokumentiere ich Projekte so, dass dies für alle zugänglich ist? Wie gewinne ich Investoren, und warum sollte ich selbst in Open Source investieren? Und (wie) schafft man es, eine Community über 27 (siebenundzwanzig!) Jahre zusammenzuhalten?
Mit der Teilnahme an der FOSS Backstage erhaltet ihr nicht nur unglaublich viel Hintergrundwissen und Einblick in die praktische Erfahrung vieler Entwickler:innen. Ihr bekommt ganz sicher auch Lust, hier und da selbst einzusteigen. An konkreten Aufgaben zu arbeiten, die irgendetwas in unserer Welt besser machen, gerade auch für die gesellschaftlichen Gruppen, die unterrepräsentiert, mit weniger Privilegien ausgestattet oder gar in Not sind. Da bin ich sicher.
Das wirklich sehr reichhaltige und praxisnahe Programm der FOSS Backstage findet ihr hier. Die Konferenz startet am Donnerstag, 17. März 2022 im Web, am 18. März 2022 könnt ihr entweder wieder per Webzugang oder auch in Präsenz im Berliner TUECHTIG (Coworking-Space im Wedding) teilnehmen.
Es gibt viel zu lernen und aufzusaugen: Holt euch gleich euer Ticket! Mit dem Code OREILLY10 erhaltet ihr zehn Prozent Rabatt.