Claudia war ja schon so nett, für uns Tag 1 des Tweetcamps zusammenzufassen. Am Sonntag dann stießen Alex und ich hinzu – unter anderem, um selbst eine Session „abzuhalten“. Alex war am Tag vorher noch in Frankfurt zur Fuxcon – eine super Usergroup-Veranstaltung, deren Eindrücke er in Kürze auch verbloggen wird.
Sonntag nun traf ich im Mediapark ein, um erstmalig auch den Startplatz Köln kennenzulernen. Die Location hatte sich in den letzten Monaten mehrfach als Herberge für Vorträge und Meetups empfohlen, in einer Woche findet dort auch das Braincamp statt. Ich war begeistert: passende Räumlichkeiten, sehr gute Ausstattung, Kaffee & Kaltgetränke, WLAN … es war für alles gesorgt. Außerdem hat der Startplatz eine perfekte Größe, um schnell und unkompliziert mit den Mit-Campern ins Gespräch zu kommen.
Unser Beitrag fürs Tweetcamp hieß:
Hashtagology …oder: das Rautenwort als Garant für PR-Erfolge und -Katastrophen.
Als Chef-Twitterer des O’Reilly Verlags konnten wir in den letzten Jahren eine Menge Freud und Leid mit dem „#“ beobachten – und auch selber eine Menge gute und weniger gute Hashtags ausprobieren. In dieser Session möchten wir unsere Erfahrungen von #musikfürgeeks bis #susanalbumparty mit euch teilen – und nach Möglichkeit ein paar einfache Regeln aufstellen, die man bei der Online-Werbung mit dem Rautenwort beachten sollte. Jedenfalls dann, wenn man kein Spottge(t)witter will. Konstruktive Kritik von Linguistik- und Marketing-Gurus erwünscht!
Wir hatten vorab einige #fail und #success -Beispiele recherchiert & in Slides zusammengefasst. Dabei ließen wir bewusst Hashtags wie #Aufschrei oder #ff aus, sondern konzentrierten uns auf Hashtags, die im Zusammenhang (oder Mittelpunkt) von PR- und Marketingkampagnen stehen. Wir stellten dabei u.a. fest, dass es bislang sehr wenige wirklich erfolgreiche Kampagnen gab – und das diese zumeist im englischsprachigen Twitterraum stattfanden. Deutsche Hashtag-Kampagnen gibt es noch sehr wenige. Wir fragten unsere Zuhörer: gleicher Eindruck. Als Gründe identifizierten wir „noch zu geringe Reichweite“ bzw. das klassische „lohnt sich (noch) nicht“.
Doch hier erstmal unsere Slides:
Einen wertvollen Hinweis lieferte @Milowitsch, als wir über die erfolgreiche Hashtag-Kampagne #makeitcount von Nike sprachen: Er berichtete von einer ähnlichen Aktion von Adidas, Hashtag: #thereturn. Dabei geht es um das Comeback des Basketballers Derrick Rose. Einzelheiten bei Indiskretion Ehrensache. Danke dafür!
Und überhaupt: An dieser Stelle müssen wir nochmal danke an alle Teilnehmer sagen: Es war super. Wenn man selbst als Vortragende nochmal Tränen lacht, weil sooo viel Humor unter den Zuhörern vorhanden.. dann ist das einfach toll.
Außer an unserer eigenen Session nahmen wir übrigens noch an diesen teil:
- Die aktuellen Geschehnisse unter #occupygezi
- Ergebnisse der Twitter-Umfrage von @ManuMarron
- Veranstaltungsbegleitung mit Twitter von @ak_text
Einige Fotos haben wir Facebook bzw. Google+ gesammelt.
…. sowie natürlich an der Abschieds-Session mit Verlosung einiger O’Reilly-Bücher. Insgesamt eine wirklich runde Sache! Wir danken der heldenhaften Organisatorin @DieSteph und ihren Unterstützern!