Vor einigen Jahren haben wir ein Poster zur Entwicklung der Programmiersprachen entwickelt, und es zierte seitdem sicherlich die ein oder andere Wand. Da sich bei den Programmiersprachen in der Zwischenzeit natürlich einiges geändert hat und das Poster großen Anklang gefunden hat, wurde auch im Verlag der Wunsch immer größer, es zu aktualisieren. Und das haben wir auch getan! Wie genau der Weg vom früheren Poster zur Neuauflage des Posters 2011 aussah, dass möchte ich nun kurz erzählen.
Als erstes galt es, sich das alte Poster genau anzusehen und zu prüfen, wo etwas aktualisiert werden müsste. Das wollten wir allerdings nicht alleine tun (wir fokussieren uns lieber auf die Dinge, die wir richtig gut können: Bücher machen!), weswegen wir uns für die redaktionelle Überarbeitung Hilfe von Sven Riedel geholt haben. Sein erster überarbeiteter Entwurf war sehr beeindruckend – so beeindruckend, dass wir dem inhaltlich starken Poster optisch auch ein klar designtes Layout an die Seite stellen wollten.
Doch bereits jetzt stellten wir fest, dass wir bei der Gestaltung und beim Inhalt Abstriche machen müssten – denn wenn wir tatsächlich das alte Poster eins zu eins übernommen hätten und in der gleichen Ausführlichkeit weitergeführt hätten, wäre das neue Poster mindestens drei Meter lang geworden! So also baten wir Sven Riedel eine Auswahl zu treffen und Punktversionen evtl. rauszunehmen. So hätten wir die Chance auf ein Format, das sich auch noch realistisch aufhängen lässt. :-)
Anhand der Anmerkungen und Änderungen von Sven Riedel machte sich unser Grafiker in mühevoller Kleinarbeit daran, einen ersten Entwurf des Posters zu erstellen. Und der hatte es in sich – nicht umsonst bekam der erste Ausdruck von den Kollegen liebevoll den Spitznamen „die Tapete“ verpasst. Nicht ganz abwegig, wenn man das Bild betrachtet.
Und damit kam auch schon der nächste Schritt der Überarbeitung: Schließlich musste überprüft werden, ob alle Änderungen auch richtig erfasst wurden. Diese Aufgabe wurde an mich übergeben – und hat insgesamt mehrere Tage in Anspruch genommen. Übersichtlicher wurde das Poster dadurch (noch) nicht, wie das Foto beweist.
Um das Poster etwas zu „entwirren“, haben der Grafiker und ich – immer wieder in Rücksprache mit Sven Riedel – uns an die grafische Verfeinerung des Posters gemacht. Es wurden Linien gekürzt oder versetzt, Änderungen ergänzt, das Design überarbeitet und natürlich immer wieder kontrolliert. Nach insgesamt 7 Entwürfen und etlichen Stunden Arbeit war es dann endlich soweit – wir hielten das fertig gedruckte Poster in der Hand! Und nach so viel Herzblut und Schweiß, die in die Überarbeitung geflossen ist, hängt das Poster natürlich auch bei uns an der Wand.
Jetzt interessiert uns, welche Wände das Poster außerhalb des Verlags verschönert. Um das herauszufinden, veranstalten wir anlässlich der Neugestaltung des Posters ein Gewinnspiel. Wer teilnehmen möchte, sollte dafür bis zum 31.7.2011 ein Foto des aufgehängten Posters unter http://www.facebook.com/oreilly.de auf unserer Pinnwand hochladen oder uns per Mail an blog@oreilly.de schicken. Wir würden das Foto in diesem Fall auch auf unserer Facebookseite oder möglicherweise in einem weiteren Blogartikel zeigen. Der Gewinner des schönsten oder kreativsten Fotos darf sich über ein Exemplar des Buchs „Python von Kopf bis Fuß“ freuen. Die Poster dafür gibt gab es in unseren Partnerbuchhandlungen – solange der Vorrat reicht. Sollten alle Poster bereits vergriffen sein, kann man es hier auch herunterladen. Wir sind gespannt auf die Bilder und wünschen allen Teilnehmern viel Glück!
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