Montagabend, kurz nach halb acht. Der Raum füllt sich langsam aber sicher, jene gewisse Spannung ist spürbar. Darren Cooper eröffnet an der üblichen Webmontag-Stätte einen besonderen Abend: Im Rahmen der Global Ignite Week von O’Reilly findet in der Brotfabrik an diesem Abend Ignite Frankfurt statt!
Dreizehn kurze Vorträge, alle individuell anders, unterhalten die Zuhörer in den nächsten Stunden.
„You can’t refactor an omelet“ von Daniel Fitzpatrick über die Ähnlichkeit von Webentwicklung und Omelett-Zubereitung, „General thoughts about how to fix the world“ von Konrad Förstner läuteten den Abend ein.
„Accessibility 101“ von Eric Eggert ist ein Aufruf, dass wir, die wir heute das Internet gerne nutzen, dafür sorgen sollen, dass wir es auch noch nutzen können, wenn dies eine körperliche Schwäche verhindert.
„Help Linux-Users to kick Ass“ und der Aufbau von Linux-Hardware ist Marco Laspes Ziel, nach ihm spricht Oliver Gierke über die Ähnlichkeit seiner Passion und Profession: „Coding and Music“. Ein besonderes Projekt stellt Jean-Philippe Defiebre vor, der sich im Rahmen seiner Master-Thesis ein halbes Jahr unentgeltlich für nachhaltige Projekte zur Verfügung stellte.
Pause – die Vorträge bieten genügend Stoff zur Diskussion, so dass bei einem Bier oder einem Wein oft lautstark diskutiert wird. Die Zuhörer pünktlich wieder hereinzubitten, scheint ein schweres Unterfangen zu sein. Dabei startet der zweite Teil der Ignite Frankfurt doch nicht nur aus O’Reilly-Sicht mit einem Highlight. Unser Lektor Volker Bombien spricht über die „Microcontroller-Programmierung mit Arduino“ und bringt auch Nicht-Programmierer oft herzlich zum Lachen. Steffen Bauer stellt „in a nutshell“ vor, wie eine Computersimulation des menschlichen Herzens gelingen kann. Es wird technisch, Rene Maudrich erläutert „web based business tolls for freelancers and small businesses“ und Christian Wald erläutert das Dojo Toolkit, um es mit seinem Firmenschlagwort zu sagen, „quick and dirty“. Viele Freelancer hören interessiert zu, als Bastian Klein über die Möglichkeiten von Coworking in Frankfurt spricht. Wer noch nie augmented reality live erlebt hat, dem zeigt Dr Klein vom INM Frankfurt, wie das am Beispiel eines Autos funktioniert. Jennifer Moss beschließt den Abend mit „Dominio effect, lessons learnt from the music industry“ und reflektiert über die Abhängigkeit von Musikernund deren Möglichkeiten im Social Web anhand von Amanda Palmer und den Nine Inch Nails.
Im Rückblick bleibt heute nur zu sagen: Die Mischung der Vorträge war super. Viele der Vorträge wurden auf Englisch gehalten, damit die Videos später auch international auf igniteshow.com Zuspruch finden können, wo alle Videos von allen Ignite-Veranstaltungen während der Global Ignite Week gesammelt werden. Leider hielten sich einige Vortragende nicht an das Ignite-Prinzip von 20 Folien, die alle 15 Sekunden automatisch gewechselt werden. Reges Interesse wurde geäußert, Ignite Frankfurt zu wiederholen, vielleicht nicht erst in der nächsten Global Ignite Week. Wir fänden das natürlich super, denn es war ein toller Abend, den Darren Cooper da auf die Beine gestellt hat!
[edit]Danke für den Link an Jedi[/edit]
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